Sensationelle Saison endet in Berlin: Niners verpassen Finale
Berlin - Es hat nicht gereicht! Die Niners Chemnitz verpassen den Einzug ins Meisterschaftsfinale. Das entscheidende fünfte Duell mit Alba Berlin verlor der Europe-Cup-Sieger am Donnerstagabend mit 84:97 (53:48).
Für die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (51) endet damit die sensationelle Saison.
500 mitgereiste Fans feierten die Jungs um Kapitän Jonas Richter (26), die in der Uber Arena nochmal alles rausgehauen und lange Zeit geführt hatten.
Das erste Viertel war ein Offensivspektakel. Kevin Yebo (28), nach seiner Sperre wieder dabei, brachte Chemnitz aus der Distanz 16:11 in Führung.
Da waren fünf Minuten gespielt. Yebo kassierte kurz darauf sein zweites persönliches Foul. Pastore nahm den Center vorsorglich vom Parkett.
Es folgte ein 17:2-Run der Berliner, die nach neun Minuten zweistellig führten. Die Niners schlugen stark zurück. Sie verkürzten innerhalb weniger Sekunden auf 26:28. Alles wieder offen.
Nach dem ersten Abschnitt lag Alba 30:28 vorn.
Alba holte dank Matt Thomas schnell auf
Der Vorsprung des Serienmeisters war Mitte des zweiten Viertels weg. Wesley van Beck (28) traf erst aus der Zone, dann vom Perimeter: 45:40 für die Sachsen. Die legten nach und zogen mit einem 15:0-Lauf bis auf zehn Punkte weg (50:40/18.). Zur Pause hieß es 53:48 für die Gäste.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich die Pastore-Five weiter ab (64:56/25.). Dann kam der Auftritt von Matt Thomas (29), der drei Dreier in Folge versenkte und großen Anteil daran hatte, dass die Gastgeber vor dem letzten Viertel 74:73 führten.
Die letzten Minuten wurden zur Nervenschlacht. Die 9800 Zuschauer hielt es nicht auf ihren Sitzen. Mal führte Alba, mal Chemnitz.
In der heißen Phase hatten die Gastgeber wie bereits am Dienstagabend in Chemnitz etwas mehr zuzusetzen. Mit Thomas (am Ende bei 24 Punkten), Malte Delow (17) und Sterling Brown (16) besaß Alba zudem starke Schützen. Sie warfen den elfmaligen Meister ins Finale.
Beste Niners-Werfer waren Yebo und Jeff Garrett. Beide kamen auf 16 Zähler.
Titelfoto: IMAGO / camera4+