Niners-Trainer Pastore nach Niederlage gegen Alba: "Kommen Topteams immer näher!"

Chemnitz - Mit einem überzeugenden Auftritt hat der elfmalige Meister Alba Berlin die Kräfteverhältnisse zurechtgerückt. Das 84:79 (39:35) bei den Niners Chemnitz war ein verdienter Sieg. Da gab es keine zwei Meinungen.

Jeff Garrett erzielte gegen Alba Berlin 15 Punkte und sieben Rebounds und war damit bester Niners-Spieler. (Archivbild)
Jeff Garrett erzielte gegen Alba Berlin 15 Punkte und sieben Rebounds und war damit bester Niners-Spieler. (Archivbild)  © Hendrik Schmidt/dpa

Zwar sorgten die Gastgeber vor 5000 begeisterten Fans in der letzten Minute nochmal für knisternde Spannung. Aher Uguak (25) verkürzte auf 79:80.

Versenkt DeAndre Lansdowne (34) den offenen Dreier, retten sich die Niners vielleicht in die Verlängerung. Der Ball tanzte auf dem Ring. Im Gegenzug machten die abgezockten Berliner, die ab dem zweiten Viertel nicht mehr in Rückstand gerieten, von der Freiwurflinie alles klar.

So blieb neben der Enttäuschung im Spielerlager die Erkenntnis: Die Niners sind noch nicht stark genug, um ein EuroLeague-Team zu besiegen.

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Niners Chemnitz am Mittwoch gegen Bilbao

"Obwohl wir nicht unsere beste Saisonleistung zeigten, hatten wir 20 Sekunden vor Schluss die Chance, das Spiel vielleicht doch noch zu unseren Gunsten zu drehen", meinte Trainer Rodrigo Pastore (52) und stellte fest: "Wir kommen den EuroLeague-Teams ergebnistechnisch immer näher. Wir werden hart daran arbeiten, uns weiter zu verbessern, um auch solche Spiele für uns entscheiden zu können."

Dazu bedarf es Topleistungen aller Korbjäger. Das war gegen die Albatrosse nicht der Fall. "Wir taten uns gegen die gute Berliner Verteidigung recht schwer, gestatteten dem Gegner ein paar zweite Chancen und Freiwürfe zu viel. Hinzu kamen einige individuelle Fehler", analysierte Pastore.

Er flog mit seinem Team am Montag nach Spanien. Am Mittwoch, 20 Uhr, steigt in Bilbao das Hinspiel in Europe-Cup-Halbfinale. Das Rückspiel steigt eine Woche später in der Messe Chemnitz.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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