Niners-Trainer Pastore entschuldigt sich nach Chemnitzer Grusel-Auftritt in Spanien!
Chemnitz - Was war das für ein Grusel-Auftritt der Niners Chemnitz? Der Europe-Cup-Sieger blamierte sich bei seinem dritten Spiel in der FIBA Champions League bis auf die Knochen.
Die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (52) kassierte am späten Mittwochabend, wenige Stunden vor Halloween, gegen Baxi Manresa eine historische 59:105-Auswärtsniederlage.
Trainer Pastore war außer sich. Der Argentinier schäumte vor Wut und sagte auf der anschließenden Pressekonferenz nur wenige Sätze: "Das war peinlich. Ich kann mich bei unseren Fans, die hierhergekommen sind, nur entschuldigen."
Das Debakel von Manresa nahm Mitte des ersten Viertels seinen Lauf. Mit einem 15:0-Lauf setzten sich die Spanier auf 26:11 ab. Auch mit Beginn des zweiten Abschnitts lief bei den Gästen nichts zusammen. Beim Stand von 35:14 (14.) forderte Pastore in der Auszeit von seinen Jungs, die innerhalb von zehn Minuten gerade einmal drei (!) Zähler einfahren konnten: "Spielt endlich Basketball!"
Das klappte nur kurzzeitig. Beim Halbzeitstand von 44:31 für Baxi konnten die wenigen mitgereisten Niners-Fans wieder hoffen. Doch die zweite Halbzeit wurde noch schlimmer. Das Team aus Chemnitz zerfiel und ergab sich frühzeitig seinem Schicksal.
Grusel-Zahlen bei den Chemnitzer Niners: 28 Turnover, nur 29 Rebounds!
Die Zahlen des Grauens: 28 Turnover, eine Dreierquote von 14 Prozent (3/21), lediglich 29 Rebounds. Bester Werfer war DeAndre Lansdowne, mit 35 Jahren der älteste im Team, mit 15 Punkten.
Pastore bleibt nur wenig Zeit, um die Nicht-Leistung seiner Mannschaft knallhart aufzuarbeiten und seine Korbjäger wieder aufzurichten. Dass es anders geht, haben die Niners in der Bundesliga gezeigt. Da feierten sie zuletzt drei Siege in Folge, unter anderem bei Alba Berlin.
Am Sonntag (15 Uhr) gastiert das noch sieglose Schlusslicht BG Göttingen in der Messe Chemnitz. Die Fans sind gespannt auf die Reaktion des Pastore-Teams.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg