Niners starten morgen ins Viertelfinale gegen Aufsteiger Vechta
Chemnitz - Play-off-Zeit in Chemnitz! Am Freitag (20.30 Uhr) starten die Niners ins Viertelfinale. Gegner ist Aufsteiger Rasta Vechta.
Was einfach klingt, ist es garantiert nicht! Am 1. Mai gewannen die Niedersachsen in der Messe Chemnitz 91:83.
In der Hinrunde mussten sie sich gegen die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (51) erst in der Crunchtime geschlagen geben. Nachdem er kurz zuvor weggerutscht war und den Ball fast schon verloren hatte, warf Wesley van Beck (28) die Gäste sechs Sekunden vor dem Buzzer aus der Distanz zum 81:80-Sieg.
"Platz drei nach der Hauptrunde - das hat vor der Saison keiner erwartet. Das macht uns stolz. Doch jetzt fängt die Arbeit erst an", betont Routinier Dominic Lockhart (29).
Center Kevin Yebo (28) ergänzt: "Jetzt muss die letzte Energie herausgequetscht werden. Wir freuen uns auf die Play-offs. Wir sind hungrig."
Niners Chemnitz "wollen endlich unseren ersten Play-off-Sieg"
Für die Niners ist der Play-off-Auftakt das 55. (!) Pflichtspiel der Saison. 31 Mal hielten sie die Gegner bei 80 oder weniger Punkten und gingen in all diesen Partien stets als Sieger vom Parkett.
Die wiedererstarkte Defensive war auch in den letzten drei erfolgreichen Partien der Schlüssel zum Erfolg, während man vorn die Last auf viele Schultern verteilte.
Beim 79:66 gegen Würzburg punkteten vier Spieler zweistellig. Van Beck, mit 17 Punkten bester Werfer, hat rechtzeitig zu alter Stärke zurückgefunden.
"Wir wollen endlich unseren ersten Play-off-Sieg", blickt Niners-Geschäftsführer Steffen Herhold gemeinsam mit den vielen Fans erwartungsfroh und gespannt auf den Freitagabend.
Es ist die dritte Play-off-Teilnahme des Pastore-Teams, das erst seit vier Jahren in der BBL aufläuft. Die letzten Gastspiele in der Meisterrunde gegen Bonn (2023) und Bayern München (2022) waren nach jeweils drei Niederlagen früh beendet.
Dieses Mal peilt der Europe-Cup-Sieger, der mit zwei Heimspielen startet und drei Siege benötigt, das Halbfinale an.
Titelfoto: IMAGO/Alexander Trienitz