Niners-Spieler Weidemann: "Haben Play-off-Einzug in der eigenen Hand"
Chemnitz - Nicht gespielt und dennoch in der Tabelle einen Platz nach oben gerutscht: Die Niners Chemnitz stehen nach der überraschenden 77:86-Niederlage der Würzburg Baskets beim Vorletzten in Frankfurt/Main wieder dort, wo sie seit Wochen nicht mehr standen: auf Rang acht. Der berechtigt zur Play-off-Teilnahme.
In der BBL-Tabelle wird seit dieser Saison das prozentuale Verhältnis von Siegen zu den ausgetragenen Spielen dargestellt. Würzburg, bislang Achter, hat wie die Niners 15 Siege auf dem Konto, aber seit Montag ein Spiel mehr bestritten. Das in Frankfurt.
Gewinnen die zuletzt viermal in Folge siegreichen Chemnitzer auch ihre beiden letzten Partien, bleiben sie Achter. Gibt’s einen Sieg und eine Niederlage und Würzburg holt sich gegen Braunschweig im letzten Hauptrundenspiel den 16. Sieg, reicht es für die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (50) nicht. Dann zählt der direkte Vergleich. Die Chemnitzer haben gegen Würzburg zweimal verloren.
"Schön, dass wir den Play-off-Einzug in der eigenen Hand haben. Wir wissen, um was es in den letzten Partien geht", betonte Nelson Weidemann (24), der am Montagabend in der BBL-WOW-Zone zu Gast bei Phil Onyema war: "Wir rechnen jetzt aber nicht, sondern denken nur an das nächste Spiel. Das ist am Freitagabend in Ludwigsburg. Die haben mit uns noch eine Rechnung offen."
Stimmt. In Chemnitz mussten sich die MHP Riesen Anfang Januar mit 80:89 geschlagen geben. Das letzte Hauptrundenspiel wird nicht leichter. Das bestreitet das Pastore-Team am Sonntag bei den heimstarken Heidelbergern.
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