Niners setzen mit Sieg bei Alba ein Statement: "Das war selbstloser Basketball!"
Chemnitz - "Das war die richtige Reaktion auf die Pokalniederlage in Heidelberg", sagte Niners-Trainer Rodrigo Pastore (52), der am Sonntag mit seinem Team zum zweiten Mal bei Alba Berlin gewinnen konnte.
Das 81:78 (37:41) in dem hart umkämpften Prestigeduell stand bis zur Schlusssirene auf Messers Schneide. In den letzten Sekunden der Partie verfehlten die Distanzwürfe der Berliner Louis Olinde (26) und Martin Hermannsson (30) den Chemnitzer Korb.
"Die Jungs haben immer an sich geglaubt. In den letzten 15 Minuten haben wir unseren Spielstil durchgezogen, gut rotiert, hart gespielt und Alba defensiv gestoppt", lobte Pastore.
Mitte des dritten Viertels lag sein Team 39:52 zurück. Dann starteten die Niners ihre furiose Aufholjagd, versenkten einige Dreier und gingen mit einer 62:60-Führung in den letzten Abschnitt.
"Uns war klar, dass wir in der zweiten Halbzeit etwas an der Defense ändern müssen. Das hat ein paar Minuten gebraucht, dann hat es funktioniert", verriet Nicholas Tischler (24). Er lobte die geschlossene Teamleistung: "Das war selbstloser Basketball. Wir hatten eine hohe Intensität. Der Glaube, hier zu gewinnen, war immer da."
Niners Chemnitz müssen diesen Sonntag in Rostock ran
Nach dem Statement von Berlin wartet am Sonntag die nächste schwere Aufgabe in Rostock auf die Niners. Pastore betonte, dass die Mannschaft weiter im Entwicklungsprozess steckt und Luft nach oben hat.
"Defensiv haben wir einen guten Job gemacht, aber zu viele zweite Chancen erlaubt. Das hat Alba im Spiel gehalten. Sonst hätten wir die Partie vielleicht etwas eher für uns entscheiden können", so der Argentinier.
Titelfoto: IMAGO/Tilo Wiedensohler