Niners schwächeln und kassieren gegen Aufsteiger Vechta die dritte Pleite in Folge!

Chemnitz - Geht den Niners in den letzten Partien der Bundesliga-Hauptrunde die Luft aus? Am Mittwoch kassierten die Chemnitzer in der ausverkauften heimischen Messe die dritte Niederlage in Folge. Der starke Aufsteiger Rasta Vechta nahm beim 91:83 (55:45) die Punkte verdientermaßen mit nach Hause.

Niners-Spieler Jonas Richter (r.) im Zweikampf mit Richmond Aririguzoh.
Niners-Spieler Jonas Richter (r.) im Zweikampf mit Richmond Aririguzoh.  © IMAGO / Fotostand

Der frisch gebackene Europe-Cup-Sieger fand im ersten Viertel überhaupt nicht zu seinem Spiel. Trainer Rodrigo Pastore hatte nach den jüngsten Niederlagen eine deutliche Steigerung in der Defense-Arbeit gefordert. Die blieben seine Jungs, die kurzfristig auf Dominic Lockhart verzichten mussten, schuldig.

Tommy Kuhse versenkte mit dem Buzzer einen Dreier, der den Niners richtig weh tat. 20:29 Punkte lagen sie nach zehn Minuten hinten.

Viel besser wurde die Defensivleistung im zweiten Viertel nicht. Vechta kam vom Perimeter zu oft frei zum Wurf, versenkte allein in der ersten Halbzeit sieben Dreier. Der Aufsteiger war am Chemnitzer Brett wacher (acht Offensiv-Rebounds) und führte zur Pause 55:45.

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Niners Chemnitz Niners-Routinier DeAndre Lansdowne nach erstem Sieg: "Es geht noch besser!"

Die Niners sammelten bis zu diesem Zeitpunkt 18, die Gäste 16 Zähler von der Freiwurflinie ein. Zur Erinnerung: Schiedsrichterin Anne Panther hatte mit ihrem Team bereits beim letzten Spiel in der Messe Chemnitz gegen Tübingen (113:82) für ein Freiwurf-Spektakel gesorgt und beide Teams innerhalb von 40 Minuten 87-mal an die Linie geschickt.

Am Sonntag wurde die Linie der Referees in der zweiten Halbzeit wesentlich großzügiger, was dem Duell zweier physisch starker Mannschaften guttat.

Spannend bis zum Schluss: Niners kassieren knappe Heimniederlage

"Wir müssen konzentrierter sein", forderte Aher Uguak (14 Punkte, neun Rebounds), neben Kevin Yebo (22 Punkte) einer der Besten bei den Niners, zur Pause.

Die Pastore-Five kam stark aus der Kabine. Sie foulte weniger, verteidigte besser, bekam die Rebound-Problematik in den Griff. Am Ende des dritten Viertels hatten sich die Sachsen bis auf 59:66 herangekämpft.

Der finale Abschnitt begann für die Niners denkbar schlecht. Innerhalb von 48 Sekunden zog Vechta auf 71:59 weg. Chemnitz kämpfte, verkürzte mit einem 7:0-Lauf auf 74:77 (38.).

Es blieb bis in die Schlusssekunden spannend. Die Gäste behielten die Nerven und revanchierten sich für die knappe Heimniederlage in der Hinrunde.

Titelfoto: IMAGO / Fotostand

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