Chemnitz - Niners-Trainer Rodrigo Pastore (52) wusste das 87:78 gegen Oldenburg gut einzuordnen. "Wir dürfen nicht vergessen, dass bei unserem Gegner ein, zwei wichtige Spieler fehlten", sagte der Argentinier nach dem fünften Sieg seines Teams.
Pastore wusste: Ohne den Sahne-Tag seines ältesten Spielers im Kader wäre es eng geworden. Was DeAndre Lansdowne (35) vor 4721 Zuschauern ablieferte, war großartig.
"Dreier aus dem Lauf, erfolgreiche Abschlüsse in der Zone, Assists, gezogene Fouls - das war beeindruckend", lobte Pastore den 35-Jährigen und sprach von einer "Lansdowne-Show" in der zweiten Halbzeit.
Der US-Amerikaner ging mit 28 Punkten aus dem Spiel - neuer persönlicher Bestwert im Niners-Trikot. Immer besser in Schwung kommt auch Eddy Edigin (29), der mit 100 Prozent Wurfquote glänzte und in rund 15 Minuten Spielzeit zehn Punkte und fünf Rebounds zum Heimsieg beisteuerte.
"Wir sind nie perfekt. Es gibt immer Baustellen, die wir bearbeiten müssen", verfiel der Center wie Pastore nicht in Euphorie. Edigin ärgerte der Start in die zweite Halbzeit, als die Niners den Gästen einen 10:0-Lauf gestatteten: "Darüber werden wir sprechen. Wir müssen mit einer anderen Energie und Körpersprache aus der Kabine kommen."
Bereits am heutigen Dienstag (20 Uhr) sind Lansdowne, Edigin & Co. erneut gefordert. In der Champions League kommt Baxi Manresa in die Messe. Im Hinspiel setzte es eine 59:105-Pleite.
Edigin: "In Spanien haben wir uns nicht von der besten Seite gezeigt. Wir sind wettbewerbsfähig. Das wollen wir Manresa zeigen und das Spiel mit unseren Fans im Rücken gewinnen."