Niners-Kapitän Richter nach Sieg gegen Würzburg: "Das Spiel gibt uns Rückenwind!"
Chemnitz - Fast 38 Minuten lagen die Niners im Spitzenspiel gegen Würzburg hinten. Dann zeigten sie ihre Monster-Mentalität. Die Chemnitzer drehten in der Crunchtime das Spiel und gingen als 81:77-Sieger vom Parkett.
"Wahnsinn", war der erste Kommentar von Kapitän Jonas Richter (27) nach dem Basketball-Krimi, der 4800 Fans in der Messe von den Sitzen riss: "Vor allem in der ersten Halbzeit, in der wir schlecht gescort und viele einfache Fehler gemacht haben, war es kein gutes Spiel von uns. Doch das zeichnet uns aus: Dass wir positiv bleiben, wenn es nicht ganz so gut läuft, daraus Energie ziehen und solche knappen Spiele gewinnen."
Mit Würzburg kam das zweitbeste Rebound-Team der Liga zu den Niners. Doch die ließen in 40 Minuten nur neun Offensiv-Rebounds der Gäste zu. Der Kampf um die zweiten Bälle ging mit 42:29 klar an den Europe-Cup-Sieger.
Richter: "Das war auch ein Thema für uns in den vergangenen Wochen. Wir wollten uns beim Rebounding verbessern. Wir wussten, dass Würzburg unterm Korb hart zur Sache geht. Wir haben gut dagegengehalten. Das war ein Schlüssel zum Erfolg."
Die Niners haben jetzt erneut ein paar Tage Spielpause. Am 10. Dezember geht es für sie in der Champions League daheim gegen Derthona Basket weiter. Der restliche Dezember ist vollgepackt mit weiteren fünf Spielen.
Richter hofft nach dem Würzburg-Triumph auf eine Initialzündung: "Gerade solche knappen Spiele mit viel Energie, mit vielen Emotionen geben uns Rückenwind. Wir haben es geschafft, als Team zu spielen, enger zusammenzuwachsen. Diesen Trend wollen wir fortsetzen."
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