Niners-Kapitän Richter nach Champions-League-Aus: "Da war mehr drin!"
Chemnitz - Raus mit Applaus! Die Niners Chemnitz sind auch im zweitem Duell mit Manisa Basket knapp am Sieg vorbeigeschrammt.
Dem bitteren 86:87 im Hinspiel bei den favorisierten Türken folgte vor heimischer Kulisse ein 84:87 (44:43). "Es ist sehr bitter, die Champions-League-Saison so zu beenden. Ich denke, da war mehr drin", konstatierte Kapitän Jonas Richter (27).
In den entscheidenden Momenten waren die Chemnitzer, im Vorjahr sensationell Europe-Cup-Sieger, nicht wach, nicht konzentriert genug. Im Hinspiel war es der 13-Punkte-Vorsprung, der in der Crunchtime vergeigt wurde.
Vor heimischer Kulisse landete in den letzten Sekunden der Partie beim Stand von 84:85 der entscheidende Rebound in den Händen der Gäste. Extrem bitter, weil das Rebound-Duell mit 47:29 klar an die Niners ging.
Richter: "Schon davor hatten wir einige kleine Fehler drin, die der Gegner bestraft hat. Außerdem haben wir Manisa wieder zu oft an die Freiwurflinie geschickt, und sie haben fast alle genutzt."
In der Statistik standen 27 Freiwürfe. 24 landeten im Korb - zwölf mehr als bei den Hausherren, die in Olivier Nkamhoua (24 Punkte), Jeff Garrett (18/14 Rebounds) und Victor Bailey (18) ihre besten Werfer hatten.
Die Niners verabschieden sich mit der Erkenntnis aus der Champions League, dass die Breite des Kaders nicht reichte, um in die Runde der Top 16 einzuziehen. Inklusive Gruppenphase holten die Sachsen aus acht Spielen nur einen Sieg.
Titelfoto: IMAGO/Alexander Trienitz