Niners-Kapitän Richter fiebert Finalduell mit Bahcesehir entgegen
Chemnitz - Er spielt seit Kindheitstagen für die Niners und hat den Aufschwung der Chemnitzer Korbjäger in mehr als 300 Pflichtspielen hautnah miterlebt: Center Jonas Richter (26). Am heutigen Mittwoch, 19 Uhr, wird es für den Kapitän besonders emotional. Vor 5000 Zuschauern bestreitet er mit seinem Heimatverein das erste Finalduell um den FIBA Europe Cup gegen Bahcesehir Istanbul. TAG24 erreichte den 26-Jährigen am Dienstag kurz vorm Training.
TAG24: Seit Tagen gibt es in Chemnitz kein anderes Thema. Können Sie noch in Ruhe einkaufen gehen?
Richter (lacht): "Ganz so schlimm ist es glücklicherweise nicht. Aber mich sprechen schon viele Leute an, wünschen viel Erfolg. Es ist schön, das zu erleben."
TAG24: Wird das Heim-Finale das größte Spiel in Ihrer Karriere?
Richter (überlegt): "Das ist eine ganz schwierige Frage. Auf alle Fälle ist es eines der größten, weil es um einen Titel geht."
TAG24: Als Sie vor rund 20 Jahren mit Basketball begonnen haben, war daran nicht zu denken, oder?
Richter: "Nein, ganz sicher nicht. Aber es ist schön, die Entwicklung des Vereins so intensiv mitzuerleben. Wir alle freuen uns auf das Duell, auf die riesige Stimmung durch unsere Fans, die dem Team so viel Energie geben. Natürlich wollen wir ihnen etwas zurückgeben."
Richter: "Ich erwarte ein sehr physisches Team"
TAG24: Was ist über Bahcesehir bekannt?
Richter: "Die genaue Gegneranalyse hatten wir noch nicht. Ich erwarte ein sehr physisches Team, das versuchen wird, unsere Energie zu matchen."
TAG24: Das erste Spiel findet zu Hause statt. Ein Vor- oder Nachteil?
Richter: "Damit beschäftigen wir uns nicht. Für uns zählt, dass wir voller Energie, mit vollem Einsatz und 40 Minuten Vollgas den Gegner bespielen, den Plan von Trainer Rodrigo Pastore umsetzen. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Über alles Weitere denken wir nicht so viel nach. Damit sind wir bis jetzt sehr gut gefahren."
Titelfoto: IMAGO/Langer