Niners-Kapitän glänzt mit Bestwert beim Heimsieg gegen Ulm: Ist Richter im Sommer weg?
Chemnitz - Zum 102:86-Sieg in Bayreuth hatte Niners-Kapitän Jonas Richter (25) nur zwei Punkte beigetragen. Mehr ging nicht. Er stand lediglich sechseinhalb Minuten auf dem Parkett. Zum Verhängnis wurde den Chemnitzer Niners die hohe Foulbelastung.
Dass es anders geht, zeigte Richter im Heimspiel gegen Play-off-Kandidat Ulm. 18 Punkte - neuer persönlicher Saisonbestwert - gelangen dem Power-Forward, außerdem neun Rebounds, drei Assists, zwei Steals. Das Team von Trainer Rodrigo Pastore (50) behauptete sich vor 3600 Zuschauern mit 92:86 (50:41).
"Ich bin einfach nur happy und richtig stolz auf die Jungs", reichte Richter das Lob nach dem ersten Niners-Heimsieg seit dem 21. Januar ans Team weiter: "Es war wichtig, dass wir endlich ein knappes Spiel für uns entscheiden konnten."
Das gelang nicht zuletzt dank des überragenden Kapitäns. Richter spielt seit seiner Kindheit in Chemnitz Basketball, ist seit Ende Februar Nationalspieler und wird in dieser Form von den Niners kaum zu halten sein.
Bereits beim 99:93-Sieg in Ulm erwischte der 25-Jährige einen Sahnetag, schaffte mit 17 Punkten und 13 Rebounds das Double-Double. Das hat Eindruck hinterlassen.
Vertrag von Niners-Kapitän Richter läuft aus: Wie geht es mit ihm weiter?
Wird der Sachse im Sommer zum Donaustädter? Richter lässt seine Zukunft offen. Fest steht: Sein Vertrag läuft aus. Und Chemnitz spielt in der neuen Saison höchstwahrscheinlich nicht auf europäischem Parkett.
Will Richter den nächsten Schritt auf der Karriere-Leiter gehen, muss er wie Niklas Wimberg (27) im Vorjahr den Schritt zu einem Topteam wagen. Ulm wäre sicher eine Option.
Richter konzentriert sich auf die Gegenwart. Die hält am heutigen Montag, 19 Uhr, mit dem Nachholer in Göttingen das nächste BBL-Duell für die Niners bereit.
Titelfoto: imago/eibner