Chemnitz - "Wir haben zwei Gesichter gezeigt", meinte Niners-Trainer Rodrigo Pastore (51) nach dem 86:81-Sieg der Chemnitzer bei den Braunschweiger Löwen.

Das erste Viertel verbrachte der Argentinier entspannt auf der Bank. Seine Korbjäger zerlegten die mit zwei Siegen in die Saison gestarteten Gastgeber. In der 14. Minute führten die Niners 39:19.

Braunschweig erwachte, drehte plötzlich auf und kam stark zurück. "Wir hatten nur eine kurze Rotation zur Verfügung. Dann bekamen mehrere Spieler Foul-Probleme, was natürlich einen Einfluss hatte", sagte Pastore nach dem Spiel, in dem sich die Niners wieder fingen und im letzten Viertel erneut zweistellig vorn lagen (73:62).

Dann musste 19-Punkte-Mann Kevin Yebo (5. Foul) raus. Jonas Richter, schon früh mit vier Fouls belastet, spielte mit angezogener Handbremse. Die Löwen kämpften und gingen 73 Sekunden vor dem Ende 81:80 in Führung.

Niners Chemnitz Chemnitzer Serie gerissen: Niners kassieren Niederlage in Braunschweig

"Ich bin sehr stolz darauf, wie die Mannschaft damit umgegangen ist und Charakter gezeigt hat", lobte Pastore. DeAndre Lansdowne versenkte eiskalt einen Dreier zum 83:81. Wesley van Beck und Aher Uguak legten von der Freiwurflinie nach.

Pastore: "Es war ein harter Kampf in fremder Halle. Wir wissen, dass wir noch einen langen Weg vor uns und Raum für Verbesserungen haben."