Niners fehlt Killerinstinkt! "Kassierten einen 0:10-Lauf, bei dem DeWayne Russell einige schwere Würfe einnetzte"

Chemnitz - Sie lagen lange vorn und standen am Ende mit leeren Händen da: Die Niners Chemnitz kassierten am Samstag vor 3704 Zuschauern ihre nächste knappe Heimpleite: 89:91 (50:47) gegen Oldenburg.

Oldenburgs DeWayne Russell (29, r.) machte bereits im Hinspiel den Niners das Leben schwer.
Oldenburgs DeWayne Russell (29, r.) machte bereits im Hinspiel den Niners das Leben schwer.  © IMAGO/Fabian Steffen

Es ist die dritte Niederlage in den vergangenen vier Heimspielen mit einer Zwei-Punkte-Differenz. Den Chemnitzern fehlt der Killerinstinkt! Am Samstag blieben 13 Sekunden, um den letzten Angriff zu Ende zu spielen. Sie bekamen gleich zweimal die Chance. Doch die Distanzwürfe von Wes Clark (28) und Mindaugas Sušinskas (28) verfehlten den Korb.

"Wir kassierten im letzten Viertel einen 0:10-Lauf, bei dem vor allem DeWayne Russell einige schwere Würfe einnetzte. Das ist eine Qualität, die er in dieser Saison oft gezeigt hat", nannte Trainer Rodrigo Pastore (50) den Hauptgrund für die Niederlage.

Russell (29) wurde von den Niners lange Zeit gut verteidigt. Als es darauf ankam, war er zur Stelle. Sein Dreier zum 88:86 brachte die Gäste zwei Minuten vor dem Ende in Führung. 13 seiner 27 Punkte markierte der US-Amerikaner im letzten Viertel.

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Niners Chemnitz Darum spielte Niners-Star Tischler in Braunschweig mit verschiedenen Schuhen

"Wir hatten trotzdem die Chance, das Spiel zu gewinnen. Leider konnten wir einige gute Wurfchancen nicht nutzen. Uns sind in der Crunchtime Fehler unterlaufen - nicht zum ersten Mal", konstatierte Pastore.

Der Argentinier betonte mit Blick auf die letzten sechs Spiele: "Wie schon gegen Bonn und Berlin haben wir gezeigt, dass wir nicht so weit von den Top-Teams weg sind. Aber natürlich geht es darum, Siege zu holen, was uns in den letzten zwei Monaten zu selten gelungen ist."

Am Dienstagabend könnte es klappen. Dann spielen die Niners beim abgeschlagenen Schlusslicht Bayreuth.

Titelfoto: IMAGO/Fabian Steffen

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