Niners Chemnitz ziehen im Heim-Spektakel den Kürzeren

Chemnitz - Die Niners Chemnitz starten mit zwei Niederlagen in die neue BBL-Saison. Zwei Tage nach dem 59:73 beim FC Bayern München unterlag die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am Sonntag in der heimischen Messe Vorjahresmeister Ulm mit 86:90 (38:47).

Thomas Klepeisz (Ulm) setzt zum Wurf an, Jaron Johnson (Chemnitz) verteidigt.  © IMAGO / Fotostand

Die Gastgeber erwischten vor 4818 Zuschauern den perfekten Start. Nach gut fünf Minuten stand es 16:9.

Dann kam der Bruch. Den Niners unterliefen drei schnelle Turnover. Die brachten Ulm heran.

Dann versenkten die Gäste zwei Dreier. Der Vorjahresmeister beendete das erste Viertel mit einem 15:2-Lauf zum 24:18.

Niners Chemnitz FC Bayern eine Nummer zu groß für die Niners

Im zweiten Abschnitt kämpften sich die Chemnitzer auf 30:31 (15.) heran und mussten gegen die gut verteidigenden, physisch starken Ulmer erneut abreißen lassen.

Angeführt vom 18 Jahre alten israelischen Point Guard Ben Saraf jagten sie einen Ball nach den anderen durch die Reuse. Zwei Minuten vor der Pause führten sie zweistellig (45:32).

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Neuer Shooting Guard

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehörten der Pastore-Five, die mit dem Dreier von Aher Uguak auf 49:50 verkürzte. Die Führung eroberte sich der Europe-Cup-Sieger nicht, weil er Saraf (am Ende bei 21 Punkten) nicht stoppen konnte.

Ulm ging mit einer Zehn-Punkte-Führung (69:59) ins letzte Viertel.

Chemnitz blies zur Aufholjagd, schaffte mit dem spektakulären Dunk von Jaron Johnson (mit 22 Punkten bester Werfer auf dem Parkett) den Anschluss (80:81). Doch die Gäste behielten trotz Höllenlärms die Nerven und brachten den Sieg nach Hause.

Nicht mehr bei den Niners ist CJ Penha. Der Vertrag mit dem Flügelspieler wurde nach wenigen Wochen wieder aufgelöst und mit dem US-Amerikaner Victor Lamont Bailey Jr. bereits ein neuer Mann präsentiert.

Der 1,93 Meter große und 85 Kilogramm schwere US-Amerikaner kommt als Shooting Guard. Zuletzt spielte der 25 Jahre alte Bailey für ProA-Meister Karlsruhe. Der erhielt keine Lizenz für die BBL.

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