Niners-Leader Lansdowne: Was macht ihn so außergewöhnlich?
Chemnitz - Die Suche der Niners Chemnitz nach einem weiteren Aufbauspieler war auch während der Länderspielpause nicht von Erfolg gekrönt. Und so liegt am Samstag (20 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellendritten Würzburg die Last in erster Linie auf den Schultern von DeAndre Lansdowne (35).
Im letzten Heimspiel erwischte der US-Amerikaner einen Sahnetag. Er steuerte 28 Punkte zum 87:78-Sieg gegen Oldenburg bei. Was macht den 35-Jährigen, der der unangefochtene Leader der Mannschaft und der verlängerte Arm von Trainer Rodrigo Pastore (52) ist, so außergewöhnlich?
"DeAndre legt eine enorme Professionalität an den Tag. Er achtet auf seinen Körper und auf eine bewusste Ernährung. Er ist immer eine Stunde früher beim Training. Danach geht er in die Sauna. Ich kenne keinen, der so viel für seine Fitness macht", erklärt Teamkollege Nicholas Tischler (24).
"Es ist aber nicht nur das Sportliche, sondern seine gesamte Ausstrahlung, das Menschliche, das ihn so besonders macht", ergänzt der Nationalspieler, der 24 und damit elf Jahre jünger als Lansdowne ist.
Die Vorbildfunktion und außergewöhnliche Rolle des Routiniers hebt auch Eddy Edigin (29) hervor. "Es ist immer Wahnsinn, ihm zuzuschauen. Wie er sich vorbereitet, wie akribisch er ist. Ein Vollprofi durch und durch", erklärt der 29 Jahre alte Center: "Alles, was er hat, musste sich DeAndre hart erarbeiten. Deshalb steht er zu Recht da, wo er steht."
Lansdowne kam im Sommer 2023 zu den Niners. Nach dem starken ersten Jahr wurde sein Vertrag vorzeitig bis 2026 verlängert.
Titelfoto: IMAGO/Nachtigal