Niners Chemnitz verspielen in den letzten Sekunden den Sieg in Bamberg!

Chemnitz/Bamberg - Unfassbar! Die Niners Chemnitz verspielten am Freitagabend in den letzten 90 Sekunden einen Sechs-Punkte-Vorsprung und kassierten die dritte Niederlage in Folge!

Niners-Coach Rodrigo Pastore wollte von seinem Team am heutigen Freitag eine deutliche Reaktion sehen.
Niners-Coach Rodrigo Pastore wollte von seinem Team am heutigen Freitag eine deutliche Reaktion sehen.  © imago/eibner

Vier Tage nach dem 88:123-Heimdebakel gegen Bonn verlor der Europe-Cup-Sieger bei den Bamberg Baskets 80:81 (37:42).

Trainer Rodrigo Pastore wollte von seinem Team eine deutliche Reaktion sehen. "Wir müssen Niners-Basketball spielen: uneigennützig in der Offensive, kompromisslos in der Defensive", betonte der Argentinier vor dem Tipp-off bei DYN.

Das schafften die Gäste in der ersten Halbzeit nur phasenweise. Sie verteidigten im ersten Viertel, das 17:15 an Bamberg ging, physisch stark. Ihre Wurfquoten - vor allem aus der Distanz (1/9) - waren unterirdisch.

Kriselnde Niners heute in Bamberg gefordert: Kein neues Personal auf dem Gabentisch!
Niners Chemnitz Kriselnde Niners heute in Bamberg gefordert: Kein neues Personal auf dem Gabentisch!

Mitte des zweiten Abschnitts verfiel die Pastore-Five wieder ins alte Raster. Die Hausherren kamen insbesondere durch Ronaldo Segu zu einfach zu ihren Abschlüssen. Nach dem erfolgreichen Dreier von Noah Locke zum 38:28 (19.) führten die Franken erstmals zweistellig.

Die Niners antworten mit schnellen fünf Punkten und gingen mit einem 37:42-Rückstand in die Pause. "Wir müssen uns steigern", betonte DeAndre Lansdowne nach der ersten Hälfte bei DYN. Das betraf vor allem die Wurfquote, die nach 20 Minuten bei überschaubaren 33 Prozent stand.

Das letzte Spiel der Niners findet am Montagabend um 20 Uhr statt

Nicholas Tischler (l.) von den Niners im Duell mit Ronaldo Segu von den Bamberg Baskets.
Nicholas Tischler (l.) von den Niners im Duell mit Ronaldo Segu von den Bamberg Baskets.  © imago/eibner

Bamberg verschlief den Start in die zweite Halbzeit. Chemnitz legte einen 7:0-Lauf aufs Parkett und krallte sich durch den Dreier von William Christmas erstmals wieder die Führung (24.).

Jetzt ging es hin und her, spielten beide Teams mit offenem Visier. Immer wieder wechselte die Führung.

Vor dem letzten Viertel stand es 57:56 für das Pastore-Team, das lange Zeit die Nerven behielt und bis 4,6 Sekunden vor dem Ende vorn lag.

Gelingt den Niners heute die Trendwende gegen Bonn?
Niners Chemnitz Gelingt den Niners heute die Trendwende gegen Bonn?

Mit dem letzten Bamberger Angriff glich Locke, mit 22 Punkten bester Werfer auf dem Parkett, aus und legte per Freiwurf das 81:80 nach. Das war der Sieg für die Gastgeber. Bester Niners-Korbjäger war Victor Bailey mit 20 Zählern.

Das letzte Spiel des Jahres bestreiten die Niners am Montagabend in der heimischen Messe. Um 20 Uhr steigt das zum Derby gegen den Mitteldeutschen BC.

Titelfoto: imago/eibner

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