Niners Chemnitz verlieren Nervenschlacht gegen Göttingen hauchdünn

Chemnitz - Die Niners haben die unglaubliche Nervenschlacht gegen die BG Göttingen verloren. In einem Spiel auf hohem Niveau fehlte den Chemnitzern einfach nur das Glück. 86:87 (48:48) hieß es daheim nach 60 mitreißenden Minuten. Schade!

Ein intensives Spiel, eine unglaubliche Nervenschlacht: Hauchdünn gewann die BG Göttingen gegen die Chemnitzer Niners am Mittwochabend.
Ein intensives Spiel, eine unglaubliche Nervenschlacht: Hauchdünn gewann die BG Göttingen gegen die Chemnitzer Niners am Mittwochabend.  © IMAGO / Alexander Trienitz

Zwei Punkte zurück und noch 13,3 Sekunden auf der Uhr. Niners-Coach Rodrigo Pastore nimmt eine letzten Auszeit, malt einen Spielzug auf seine Tafel. Dreier für Sieg, Zwei für die Overtime?

Jonas Richter nimmt am Ende den Ball, legt ihn rein - 86:86. Aber zu zeitig. Auszeit Göttingen, 5,5 Sekunden noch. Danach zieht Mark Smith zum Korb, ein Foul Mindaugas Susinskas? Die Schiris sehen es nach zwei Minuten Videostudium so. Noch 0,6 Sekunden. Smith mit zwei Freiwürfen, den zweiten trifft er. 87:86 Göttingen - wie bitter!

"Ohne Schiris habt ihr keine Chance", tönte es danach durch die Messe. Chemnitz fühlte sich verschaukelt. Nelson Weidemann, mit 19 Punkten Top-Scorer der Orange Army, will es nicht am letzten Pfiff festmachen: "Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben zu viele einfache Körbe abgegeben, die Dreier-Quote war nicht gut."

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Weidemann weiter: "Am Ende waren es die einfachen Punkte und Rebounds, die gegen uns sprachen."

Niners-Coach Rodrigo Pastore: "Göttingen wirkte nicht frischer, war nur glücklicher"

Niners-Trainer Rodrigo Pastore (50) gab mehrere Tage trainingsfrei, weil das nächste Spiel daheim erst am 4. März ansteht. (Archivbild).
Niners-Trainer Rodrigo Pastore (50) gab mehrere Tage trainingsfrei, weil das nächste Spiel daheim erst am 4. März ansteht. (Archivbild).  © Picture Point/Gabor Krieg

Viele befürchteten, es wird die Kraft werden, die Chemnitz scheitern lassen wird. Es war das 35. Pflichtspiel der Saison, das 13. in diesem Jahr! Sie war kein Grund.

"Wir sahen müde aus. Es ist sicher ein Faktor, weshalb wir nicht zu 100 Prozent performt haben", wusste Pastore: "Aber wir haben uns Phasen der Ruhe geschaffen. Wir haben Energie." Die war zu sehen. Göttingen wirkte nicht frischer, war nur glücklicher.

Trotzdem ist Weidemann froh, dass jetzt Pause ist. "Wir können nun Luft holen und eine bessere Rückrunde spielen, um die Play-offs zu erreichen." Da ging Coach Pastore mit. Er gab fünf Tage trainingsfrei.

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Das nächste Spiel steigt erst am 4. März daheim gegen Braunschweig.

Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz

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