Chemnitz - Drei Tage vor Weihnachten erlebten die Niners ein historisches Debakel. In der restlos ausverkauften Messe Chemnitz wurden sie von den Telekom Baskets Bonn vorgeführt, kassierten bereits in der ersten Halbzeit 70 Punkte und verloren am Ende 88:123.

Am Sonntag (15 Uhr) kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen beider Teams. Die stecken im Krisenmodus. Die Sachsen haben die letzten vier BBL-Spiele in der Fremde allesamt verloren.

Bonn wechselte nach vier Niederlagen in Folge (wettbewerbsübergreifend) den Trainer. Der Einstand von Neu-Coach Marko Stankovic bei den Rheinländern missglückte: 75:84 in Ulm.

Trainer Rodrigo Pastore (52), seit 2015 in Chemnitz, sitzt sicher im Sattel. Daran würde auch eine weitere Auswärtsniederlage nichts ändern.

Dass sich nach sieben Pleiten in 16 BBL-Spielen (im Vorjahr kassierte das Pastore-Team in 34 Hauptrunden-Partien acht Niederlagen) etwas tun muss, haben die Verantwortlichen erkannt. Mit dem US-Amerikaner Kyhri Thomas wurde ein Combo-Guard mit NBA-Erfahrung verpflichtet.

Kommende Woche könnte mit Eddie Ekiyor (27) ein Center aus Kanada folgen. Thomas und eventuell Ekiyor werden der Mannschaft wohl erst nach der Länderspielpause entscheidend helfen können. Beide müssen Trainingsrückstände aufholen.

Nach Bonn haben die Niners gegen Braunschweig (8. Februar), Heidelberg (11.) und Bayern München (2. März) dreimal in Folge Heimrecht.