Niners Chemnitz klettern mit 16. Sieg in Folge auf Platz eins der BBL

Oldenburg - Die Niners Chemnitz grüßen nach zehn Spieltagen und wettbewerbsübergreifend 16 (!) Siegen in Folge erstmals von der Tabellenspitze der Basketball-Bundesliga!

Überragende Leistung: Wesley van Beck (l.) holte 28 Punkte und acht Rebounds.
Überragende Leistung: Wesley van Beck (l.) holte 28 Punkte und acht Rebounds.  © imago/Nordphoto

Trotz des kurzfristigen Ausfalls ihres Spielmachers DeAndre Landsdowne - der US-Amerikaner steht im Schnitt 31 Minuten auf dem Parkett - krallten sich die Sachsen am Sonntagabend beim 79:58 (38:26) in Oldenburg ihren neunten BBL-Saisonsieg.

Meister ratiopharm Ulm, der die Chemnitzer am 1. Spieltag besiegt hatte und vor diesem Spieltag punktgleich mit den Niners auf Platz eins stand, kassierte am Sonntagnachmittag eine überraschende 89:107-Heimniederlage gegen die Rostock Seawolves.

Die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore nutzte die Gunst der Stunde. Nach fünf Minuten lag sie 7:8 zurück. Es sollte der einzige Rückstand bleiben. Noch vor Ende des ersten Viertels jagten die Gäste drei Dreier durch die Reuse und gingen mit einer 20:14-Führung in den zweiten Abschnitt.

Darum spielte Niners-Star Tischler in Braunschweig mit verschiedenen Schuhen
Niners Chemnitz Darum spielte Niners-Star Tischler in Braunschweig mit verschiedenen Schuhen

Der gestaltete sich zunächst als zähe Angelegenheit. Oldenburg profitierte von der One-Man-Show des US-Amerikaners DeWayne Russell, der bis zur Pause 15 der 26 Punkte markierte. Bei den Würfen aus der Distanz gelang dem Point Guard allerdings genauso wenig wie dem Rest des Teams. In den ersten 20 Minuten landete bei 13 Versuchen nur ein Ball im Korb.

Chemnitz (6 von 18) hatte vom Perimeter das bessere Händchen und mit Wesley van Beck einen überragenden Werfer. Der US-Boy stand nach der ersten Halbzeit, die mit 38:26 an die Pastore-Five ging, bei 19 Zählern.

Verdienter Sieg vor Pokal-Wochenende

In die zweite Hälfte starteten die Hausherren, für die es die vierte Niederlage in Folge war, mit drei Ballverlusten. Die Niners zogen auf 42:26 weg. Vor dem letzten Abschnitt lagen sie mit 13 Zählern vorn (58:45). Im vierten Viertel spulten sie ihr Pensum souverän runter. Das war ein Klassenunterschied!

Van Beck krönte seine überragende Leistung mit 28 Punkten (sechs Dreier) und acht Rebounds. Russel war mit 20 Zählern bester Oldenburger.

In Chemnitz freut man sich nun auf das kommende Pokal-Wochenende. Am 9. Dezember, 18.30 Uhr, gastiert Ulm in der Messe. Bereits am Mittwoch, 19 Uhr, tritt im Europe Cup das italienische Team von Itelyum Varese bei den Niners an.

Titelfoto: imago/Nordphoto

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