Chemnitz - Die Niners Chemnitz verabschieden sich aus der FIBA Champions League! Vor 3125 Zuschauern kassierten sie am Dienstagabend im zweiten Duell mit Manisa Basket eine 84:87 (44:43)-Heimniederlage und verpassten das Entscheidungsspiel in einer Woche in der Türkei.

Die Gäste, die mit einem 14:0-Lauf in den letzten 130 Sekunden das Hinspiel 87:86 gewonnen hatten, fanden in der Messe Chemnitz schnell ihren offensiven Rhythmus. Sie führten nach sieben Minuten und fünf erfolgreichen Distanzwürfen 22:13.

Der gastgebende Europe-Cup-Sieger von 2024, der auf seinen angeschlagenen Spielmacher DeAndre Lansdowne (Rücken) verzichten musste, antwortete mit einem 6:0-Run und beendete das erste Viertel mit einem Fünf-Punkte-Rückstand (21:26).

Im zweiten Abschnitt zogen die Gäste zunächst wieder weg (31:23). Erneut schlugen die Chemnitzer eindrucksvoll zurück. Sie eroberten sich mit einem 10:0-Lauf erstmals die Führung im Spiel.

Der knappe Vorsprung hielt bis zur Pausensirene. Olivier Nkamhoua hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 18 Punkte eingesammelt, Jeff Garrett elf Zähler und neun Rebounds.

Nkamhoua konnte im dritten Viertel nur zwei Punkte draufpacken, Garrett fünf. Die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore bot den favorisierten Türken mit viel Einsatz die Stirn und hatte nach 30 Minuten (65:68) alles in der eigenen Hand.

Im letzten Abschnitt blieb es verdammt eng. Victor Bailey glich fünf Minuten vor dem Ende per Dreier zum 76:76 aus. Garrett sorgte mit dem nächsten Angriff für die Niners-Führung.Doch es sollte nicht reichen.

Wie im Hinspiel gab es ein Herzschlagfinale. Wie in Manisa mit einem Happyend für die Türken, die mit dem zweiten Sieg in die Runde der Top-16 einzogen.

Beste Niners-Werfer: Nkamhoua (24), Garrett und Bailey (beide 18).