Niners Chemnitz gewinnen erstes Finale und reisen mit Elf-Punkte-Vorsprung nach Istanbul
Chemnitz - Die Niners Chemnitz gehen mit einem komfortablen Vorsprung in das zweite und entscheidende Finalduell um den FIBA Europe Cup!
Vor 5000 Zuschauern erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am Mittwochabend in der ausverkauften heimischen Messe einen 85:74 (50:36)-Heimsieg gegen Bahcesehir Istanbul.
Die Messe kochte ab der ersten Minute, als Jeff Garrett einen tiefen Dreier zum 3:0 versenkte. Der Tabellenzweite der Bundesliga lag sofort vorn und gab die Führung während der gesamten Spielzeit kein einziges Mal ab. Eine eindrucksvolle, geschlossene Teamleistung gegen die Türken, die den Europe Cup vor zwei Jahren gewinnen konnten.
Mit starken Wurfquoten und deutlicher Rebound-Überlegenheit setzten sich die Mannen um Kapitän Jonas Richter frühzeitig deutlich ab.
Nach knapp zwölf Minuten stand es dank eines 9:0-Laufes bereits 35:18. Die höchste Führung im gesamten Spiel.
Niners verschaffen sich gutes Punktepolster für Rückspiel am 24. April in Istanbul
Gäste-Headcoach Dejan Radoncic, der von 2017 bis 2020 den FC Bayern München trainierte und zu zwei deutschen Meisterschaften führte, nahm umgehend eine Auszeit. Danach lief es für seine Mannschaft besser. Sie konnte den Rückstand verkürzen, musste in den letzten Minuten des zweiten Viertels erneut abreißen lassen. 50:36 hieß es zur Halbzeitpause.
Die bekam den Hausherren nicht sonderlich gut. Sie verloren ihren Rhythmus und konnten nicht an die gute Performance aus den ersten 20 Minuten anknüpfen. Wesley van Beck, der acht Zähler in Folge erzielte, war es zu verdanken, dass es dennoch mit einem zweistelligen Vorsprung (68:58) in das letzte Viertel ging.
Die Pastore-Five brannte in den letzten Minuten nochmal ein Feuerwerk ab, ließ alles auf dem Parkett und verschaffte sich ein gutes Punktepolster für das Rückspiel am 24. April in Istanbul. Das Team, das in beiden Spielen in Summe mehr Punkte erzielt, gewinnt den Europe Cup.
Beste Niners-Werfer waren DeAndre Lansdowne (16 Punkte), van Beck (13), Jonas Richter und Kevin Yebo (alle 12).
Titelfoto: IMAGO / Fotostand