Niners Chemnitz fegen Vechta aus der Halle und feiern ersten Sieg!
Chemnitz - Nach zwei Pleiten in der BBL und einer Niederlage in der Champions League feiern die Niners Chemnitz endlich den ersten Saisonsieg. Mit einer eindrucksvollen Leistung bezwang die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am Sonntag in der heimischen Messe Rasta Vechta mit 88:77 (44:34).
Vor reichlich vier Monaten duellierten sich beide Mannschaften in den Play-offs. Die Sachsen setzten sich durch und zogen ins Halbfinale ein.
Von damals standen am Sonntag nur noch wenige Korbjäger auf dem Parkett. Vechta verpflichtete im Sommer neben einem neuen Headcoach (Martin Schiller) acht Spieler. Die Niners holten sieben Neuzugänge.
Vor 4633 Zuschauern legte Chemnitz los wie die Feuerwehr. Alley Oop, Rückwärts-Dunk, erfolgreiche Würfe aus der Distanz - was für ein fulminanter Start! Keine vier Minuten waren rum, die Hausherren führten 12:0.
Die Wurfquoten der Niners gingen danach etwas runter. Bei den Gästen lief es genau umgekehrt. Sie verkürzten bis zum Ende des ersten Viertels auf 16:24 und starteten mit einem 7:0-Lauf in den zweiten Abschnitt.
Die Pastore-Five fing sich. Sie verteidigte stark und konterte mit schnellen zehn Zählern zum 34:23. Olivier Nkamhoua stellte mit seinem Dreier auf die höchste Führung in der ersten Halbzeit (44:31/19.).
Kurz vor dem Ende mussten die Chemnitzer nochmal zittern
"Wenn du in dieser stimmungsvollen Halle und gegen diesen physisch starken Gegner mit 0:12 startest, macht das die Aufgabe nicht einfacher", meinte Vechtas Luc van Slooten zur Pause bei DYN.
Die Niedersachsen stemmten sich nach dem Seitenwechsel gegen die drohende Niederlage, doch die Defense des Europe-Cup-Siegers war an diesem Abend einfach zu stark. Fast das komplette dritte Viertel über lag Chemnitz zweistellig in Front.
Beim Stand von 65:51 ging es in die letzten zehn Minuten. Chemnitz baute den Vorsprung auf 18 Punkte aus (71:53/33.) und musste am Ende doch noch kurzzeitig zittern. Vechta verkürzte zwei Minuten vor dem Ende auf 75:81. Näher heran kamen die Gäste nicht.
Beste Werfer waren Jaron Johnson (19 Punkte) und DeAndre Lansdowne (15).
Titelfoto: Matthias Balk/dpa