Nächster Niners-Meilenstein! Niners-Spieler Tischler: "Sehr, sehr crazy"
Chemnitz - Der nächste Meilenstein für die Niners: Sie gewannen am gestrigen Mittwoch ihr erstes Heimspiel in der Champions League gegen den portugiesischen Meister Benfica Lissabon - und der gelang sogar dreistellig: 103:75 hieß es nach 40 recht einseitigen Minuten in der Messe. Auf alle Fälle ein Statementsieg!
Und vielleicht auch genau der richtige Mutmacher für das Spiel in der BBL am Sonntag bei Alba Berlin. "Dieser Sieg hat uns viel Energie gegeben, wir haben gesehen, dass wir es können. Berlin wird eine harte Nummer, aber wir sind bereit", sagte Nicholas Tischler (24) nach dem Kantersieg gegen Lissabon.
Die Weichen dafür stellten die Chemnitzer bereits in den ersten 20 Minuten. Allein die Quote von außerhalb war beeindruckend, 70 Prozent der Würfe fanden den Weg in die Reuse. Die Portugiesen kamen gar nicht nach, die Punkte zu zählen.
Die Niners spielten wie aus einem Guss. Es war die beste Leistung der noch jungen Saison. Da waren wenig Wackler im Spiel. Die prickelnde Atmosphäre in der Halle tat ihr Übriges dazu. Es war ein Feiertag.
"Das war crazy, wir haben die Energie gespürt in der Halle. Das hat dem Team geholfen", so Tischler.
Niners-Neuzugang Tischler: "Die Atmosphäre war Wahnsinn"
Die Leistungssteigerung kam zum richtigen Zeitpunkt. "Es gelingt uns im Training, den Ball zu bewegen, da spielen wir uneigennützigen Basketball. Das ist uns in den Spielen zuvor nicht gelungen. Da stand der Ball und alles mündete in Einzelaktionen. Das war gegen Lissabon wieder deutlich besser, wir haben den Ball gut bewegt, schneller gespielt", erklärte Tischler.
Der 24-jährige Bamberger kam im Sommer aus Braunschweig nach Chemnitz, genau um solche magischen Nächte zu erleben. Jetzt hat er seine Premiere erlebt.
"Ich nehme das ganze Spiel mit als Team-Memory. Das habe ich mir so nicht erträumt, als ich hier hergekommen. Die Atmosphäre war Wahnsinn. Sehr, sehr cool", strahlte er.
Und möglicherweise kann er ja auch am Sonntag strahlen, den der Weg bei Alba fortgesetzt wird.
Titelfoto: EHL Media/Niklas Härtig