Nach Rostock-Sieg der Niners wartet die Champions League: "Jungs beißen sich rein!"
Chemnitz - Die Wurfquote der Niners (37 Prozent) war in Rostock nicht berauschend. Auch an der Freiwurflinie (16/27) ließen die Chemnitzer einiges liegen. Es reichte dennoch, um in der Bundesliga zum dritten Mal als Sieger vom Parkett zu gehen.
"Es war ein schwieriges Spiel, vor allem offensiv", konstatierte Trainer Rodrigo Pastore (52) nach dem 68:60 (35:37) bei den Seawolves. 4650 Zuschauer in der fast ausverkauften Stadthalle bekamen kein attraktives, aber ein hart umkämpftes Spiel serviert.
"Es war sehr eng, sehr physisch. Beide Teams fanden offensiv keinen Rhythmus. Das zeigt, dass beide sehr stark verteidigt haben", analysierte Pastore.
Entscheidend waren die letzten vier Minuten. Da zogen die Gäste kurz an, setzten sich erstmals deutlich ab und ließen nichts mehr anbrennen.
Trainer Rodrigo Pastore lobte die Mentalität seiner Mannschaft
"Nur selten ist es uns gelungen, offensiv das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben", betonte Pastore.
Der Argentinier lobte die Mentalität seiner Mannschaft, die ohne Jonas Richter (27, angeschlagen) auskommen musste: "Solche Spiele, vor allem auswärts, bedeuten mir als Trainer sehr viel. Wenn das Team keinen effizienten Basketball spielt und nicht alles klappt, dann lassen die Jungs die Köpfe nicht hängen und suchen nach Entschuldigungen, sondern sie beißen sich rein. Das macht mich stolz."
Die Niners übernachteten in Rostock und flogen gestern von Berlin nach Barcelona.
In Manresa bestreitet das Pastore-Team am Mittwochabend das dritte Spiel in der Champions League.
Titelfoto: IMAGO/Alexander Trienitz