Chemnitz - Diesen Europa-Einstand hatte sich Ex-NBA-Profi Jacob Gilyard (26) anders vorgestellt. Die zweite Halbzeit lief 70 Sekunden, da kassierte der Niners-Neuzugang im Duell mit den Löwen Braunschweig das zweite technische Foul.
In der BBL bedeutet das: disqualifizierendes Foul. Gilyard musste den Innenraum der Messe Chemnitz verlassen. Der Pointguard schaute etwas ungläubig, als ihm diese Botschaft überbracht wurde. Das kannte er aus Amerika offenbar nicht.
So blieb es für den 1,75 großen US-Korbjäger, der vor einer Woche erstmals ins Ausland gewechselt ist, bei zwölf Minuten Einsatzzeit und sechs Punkten.
"Wir hatten im ersten Viertel nach der Einwechslung von Jacob eine gute Phase", erklärte Trainer Rodrigo Pastore (52) nach der 83:95-Heimniederlage.
Mit einem 14:0-Lauf zum 16:11 überraschten die Chemnitzer Mitte des ersten Viertels. Nach einer Auszeit rückte Braunschweig, das Überraschungsteam der Saison, die Kräfteverhältnisse wieder zurecht.
"Es liegt einiges an Arbeit vor uns, auch bei der Integration von Jacob. Doch ich bin überzeugt, dass er uns bald schon helfen wird", betonte Pastore. Am Dienstag (18.30 Uhr) empfangen die Niners das Team aus Heidelberg. Dann folgt die Länderspielpause, bevor es am 2. März gegen Bayern München weitergeht.