Meister Ulm stoppt Siegesserie der Niners Chemnitz und zieht ins Halbfinale ein
Chemnitz - Die Niners Chemnitz haben den Einzug ins Halbfinale des BBL-Pokals verpasst. Gegen Meister ratiopharm Ulm verlor die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am Samstagabend mit 78:87 (39:39). Damit endete die eindrucksvolle Serie der Sachsen von 17 Siegen in Serie.
Kapitän Jonas Richter verpasste den Pokalkracher in der ausverkauften Messe. Der Center hatte sich eine Woche zuvor beim Spiel in Oldenburg an der Schulter verletzt und muss vorerst pausieren.
Ebenfalls nicht dabei: Kaza Kajami-Keane. Der Kanadier soll nach auskurierter Oberschenkel-Verletzung in den kommenden Tagen aufs Parkett zurückkehren.
Das Duell zwischen dem Ersten und Zweiten der Bundesliga war vor allem in der ersten Halbzeit beste Werbung für den Basketball. Nach dem intensiven ersten Viertel lagen die Gäste knapp vorn (22:20).
Es folgte die stärkste Phase der Niners, die innerhalb von fünf Minuten bis auf sieben Zähler (31:24) davonziehen konnten. Diese Führung - es war ihre höchste im gesamten Spiel - konnte die Pastore-Five nicht mit in die Pause nehmen.
Den Start in die zweite Halbzeit hatten sich die Niners und ihre 4700 Fans in der stimmungsvollen Halle anders vorgestellt. Über drei Minuten lang trafen die Hausherren keinen Korb. Das nutzte der Meister für einen 11:0-Lauf zum 50:39. Das sollte die Vorentscheidung sein.
Trotz Niederlage: Zuschauern feiern Niners
Zwar kam Chemnitz dank des überragenden Kevin Yebo zwischenzeitlich nochmal bis auf fünf Zähler heran. Doch Ulm traf vor allem aus der Distanz besser und brachte den Sieg sowie den Einzug in das Top-Four-Turnier sicher nach Hause.
Beste Niners-Werfer waren Yebo mit 23 Punkten, DeAndre Landsdowne (16) und Wesley van Beck (14).
Die Chemnitzer wurden trotz der ersten Niederlage seit Ende September von den Zuschauern in der Messehalle gefeiert.
Bereits am Mittwoch geht es für die Mannschaft im FIBA Europe Cup weiter. Nach dem souveränen Sieg gegen Varese müssen die Pastore-Korbjäger nach Rumänien zum Duell mit CSM CSU Oradea.
Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz