Mehr Biss, mehr Herz, mehr Energie: Niners Chemnitz dominieren Alba Berlin!
Berlin - Mehr Biss, mehr Herz, mehr Energie! Der ehemalige Niners-Kapitän und DYN-Experte Malte Ziegenhagen (33) brachte das fast perfekte Basketballspiel der Chemnitzer am Dienstagabend beim elfmaligen Meister Alba Berlin auf den Punkt.
Am Ende stand im ersten Halbfinale der Vereinsgeschichte der erste Niners-Sieg bei Alba Berlin. 95:82 (44:32) gewann die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (51). Und das völlig verdient.
Der Argentinier hat sein Team einmal mehr auf den Punkt topfit gemacht. Schon nach dem ersten Viertel lagen die Gäste vor 8147 Zuschauern in der Uber Arena vorn (20:19). Mit dem Dreier von Center Kevin Yebo und einem 12:0-Lauf beendeten die Niners die erste Halbzeit.
Die Führung gaben die Sachsen bis zur Schlusssirene nicht wieder ab. "Wir sind einfach eine gute Mannschaft", sagte Kaza Kajami-Keane später bei DYN.
Der Kanadier hatte im Viertelfinale gegen Vechta drei von vier Partien verletzungsbedingt verpasst. In Berlin lief er auf und war mit 16 Punkten und sechs Assists einer der Besten auf dem Parkett.
Freitag steigt das Duell in der Max-Schmeling-Halle
Erfolgreichster Niners-Werfer war Yebo, der vier Dreier versenkte und letztlich auf 23 Punkte kam. Bei Alba stachen zwei Korbjäger heraus: Sterling Brown (24 Punkte, sechs Dreier) und Weltmeister Johannes Thiemann, der auf 23 Zähler kam.
"Wir haben stark gereboundet, phasenweise eine sehr gute Offense gespielt. Wir sind in die Zone gekommen, haben uns offene Würfe erarbeitet. Unsere 25 Assists stehen sinnbildlich für den Teambasketball, den wir schon die ganze Saison über spielen", lobte Trainer Pastore.
In der "Best-of-five"-Serie liegt seine Mannschaft vorn. Um Mitternacht ging es zurück nach Chemnitz. Am Freitag, 18.30 Uhr, steigt das zweite Duell in der Hauptstadt, dieses Mal in der Max-Schmeling-Halle. Gewinnt Chemnitz erneut, könnte bereits am Sonntag in der heimischen Messe der Einzug ins Finale klargemacht werden.
Doch an Sonntag denkt bei den Niners keiner. Pastore: "Wir haben jetzt zwei Tage Zeit, um uns auf Freitag vorzubereiten. Wir müssen ein paar Anpassungen machen, was die Verteidigung gegen Brown und Thiemann angeht."
Titelfoto: IMAGO / camera4+