Lansdowne und Gilyard werfen Niners zum Sieg in Würzburg

Würzburg - Zweiter Auswärtssieg in Folge für die Niners! Die Chemnitzer lieferten im Duell zweier Play-off-Anwärter eine (nerven-)starke Leistung ab und gewannen am Sonntag mit 90:83 (40:36) bei den Würzburg Baskets.

DeAndre Lansdowne ragte bei den Niners Chemnitz gegen Würzburg heraus.
DeAndre Lansdowne ragte bei den Niners Chemnitz gegen Würzburg heraus.  © Imago / Eibner

Die ersten siebeneinhalb Minuten der Gäste waren nahe am Optimum.

Angeführt vom überragenden Jacob Gilyard, der in dieser Zeit acht Punkte einsammelte und zwei Assists verteilte, setzten sich die Niners schnell deutlich ab (19:6).

Beim 81:77-Heimsieg in der Hinrunde hatten sie gegen Würzburg in der gesamten ersten Halbzeit gerade einmal 23 Zähler geschafft.

Top-Scorer Yebo fliegt beim knappen Niners-Sieg aus der Halle!
Niners Chemnitz Top-Scorer Yebo fliegt beim knappen Niners-Sieg aus der Halle!

Die Hausherren drehten nach der ersten Auszeit auf.

Sie konterten mit einem 8:0-Lauf, verkürzten bis Ende des ersten Viertels auf 14:19 und glichen 90 Sekunden nach Wiederbeginn durch Mike Lewis II von der Freiwurflinie aus (21:21).

Chemnitzer behaupten Führung

Jetzt nahm Trainer Rodrigo Pastore seine erste Auszeit. Der Argentinier fand deutliche Worte und hatte Erfolg: 9:0-Lauf, 30:21 (14.). Der Vorsprung der Niners hielt bis zur Pausensirene: 40:36.

Erstaunlich: Jhivvan Jackson, der Ende November in Chemnitz sensationelle 35 Punkte für die Baskets eingesammelt hatte, stand zu diesem Zeitpunkt bei null Zählern.

Auch Zac Seljaas, in den vergangenen beiden Partien mit 23 und 26 Punkten Topscorer, war dank der starken Chemnitzer Defense kein Faktor. Der Spielfluss geriet nach dem Seitenwechsel ins Stocken. Was auch an den (zu) vielen Pfiffen der Schiedsrichter lag.

Würzburg stand nach 30 Minuten 20-mal an der Freiwurflinie, die Niners lediglich einmal. Dennoch behaupteten sie ihre Führung. 62:57 führte Chemnitz vor dem entscheidenden Viertel.

In das startete das Pastore-Team erneut stark. Nicholas Tischler sorgte mit seinem Dreier und zwei Freiwürfen zum 74:59 für ein 15-Punkte-Polster (33.) und die höchste Führung im gesamten Spiel. Die reichte, um den wichtigen Sieg mit nach Hause zu nehmen.

Aus einer mannschaftlich geschlossenen Leistung ragten DeAndre Lansdowne (16 Punkte/sieben Rebounds), Gilyard (16 Zähler) und Kevin Yebo (zwölf) heraus.

Titelfoto: Imago / Eibner

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