Lansdowne überragend! Chemnitzer Niners feiern fünften Sieg in Folge
Chemnitz - Die Niners bleiben in der Erfolgsspur! Gegen Oldenburg feierten die Chemnitzer am Sonntag ihren fünften Bundesliga-Sieg in Folge. 87:78 (46:39) bezwangen sie die Gäste aus Niedersachsen.
Bei denen hatte die Woche mit einem echten Paukenschlag begonnen. Drei Siege aus den ersten sechs Bundesliga-Duellen waren den Vereins-Verantwortlichen zu wenig.
Sie setzten Headcoach Pedro Calles vor die Tür und ersetzten den Spanier kurzerhand durch seinen Vorgänger: Mladen Drijencic. Der stand schon zwischen 2015 und 2022 an der Seitenlinie und feierte am Sonntag in der Messe sein Comeback.
Allerdings musste Drijencic auf den besten Werfer verzichten. Point Guard Geno Crandall - der US-Amerikaner erzielte in den ersten sechs Partien im Schnitt starke 16,3 Punkte - musste nach einem Trainingsunfall verletzungsbedingt passen.
Im ersten Viertel steckten die Gäste den Crandall-Ausfall gut weg. 4721 Zuschauer erlebten ein packendes Duell auf Augenhöhe. Mit Beginn des zweiten Abschnitts zeigten die Niners, wer Herr im Hause ist. Mit einem 10:2-Lauf setzten sie sich innerhalb von 180 Sekunden auf 32:22 ab und hatten sich erstmals ein zweistelliges Polster erarbeitet.
Phasenweise lief der Ball richtig gut durch die Reihen der Gastgeber, die in Olivier Nkamhoua ihren besten Werfer hatten. Der Finne stand zur Pause bei elf Zählern. Auch bei den Rebounds sprach das Verhältnis (20:10) deutlich für die Chemnitzer, die nach 20 Minuten 46:39 führten.
Niners-Spieler Lansdowne sorgt fast im Alleingang für die Entscheidung
Mit Wiederbeginn ging bei der Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore plötzlich gar nichts mehr. Dreieinhalb Minuten blieb sie ohne erfolgreichen Korbwurf. Die Gäste trafen fast alles und schnappten sich mit dem Dreier von Justin Jaworski zum 49:46 die Führung.
Als die beiden Bankspieler Nicholas Tischler und Eddy Edigin das Parkett betraten, rissen die Hausherren das Ruder herum. Erst traf Tischler, dann Edigin vom Perimeter: 58:56 (27.). Die Niners hatten die Nase wieder vorn.
Jeff Garrett versenkte zu Beginn des letzten Viertels zwei Dreier in Folge: 72:62. Jetzt war die Messe endgültig wach. Die Fans sorgten für Höllenlärm, trieben das Pastore-Team voran. Das bekam Oldenburgs Scharfschützen Jaworski (am Ende bei 27 Zählern) immer besser in den Griff.
Mit DeAndre Lansdowne hatten die Niners ihrerseits einen überragenden Werfer. Der Routinier, mit 28 Punkten Topscorer, versenkte in der entscheidenden Phase drei Bälle aus der Distanz und sorgte fast im Alleingang für die Entscheidung.
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