Kommt Fan-Liebling Kevin Yebo zurück? Das sagt der Niners-Geschäftsführer
Chemnitz - Er war nicht in der Halle, doch er war ein großes Thema beim Spiel am Sonntag in der Messe Chemnitz: Kevin Yebo (28).

Nach einer sensationellen Niners-Saison, die im Gewinn des Europe Cups gipfelte, wechselte der Center im Sommer des vergangenen Jahres zum FC Bayern München. Einen Stammplatz hat sich der gebürtige Bonner im Starensemble nicht erkämpft. Seine Einsatzzeiten (im Schnitt knapp zehn Minuten) sind nicht das, was sich Yebo erhofft hat.
Vor dem Auftritt des Meisters in der Messe Chemnitz wurde in verschiedenen Medien über Yebos Rückkehr zu den Niners spekuliert. Der Chemnitzer Publikumsliebling konnte sich zu den Gerüchten nicht äußern. Er stand nicht im Kader, war nicht mit an seine ehemalige Wirkungsstätte gereist.
In der Pause bezog einer Stellung, der wissen muss, was dran ist: Niners-Geschäftsführer Steffen Herhold.
"Kevin elektrisiert, und ich kann verstehen, dass dieses Gerücht jetzt für viel Euphorie und für Aufregung auf allen Seiten sorgt. Aber es ist ein Gerücht. Er ist beim FC Bayern unter Vertrag. Da steht es mir nicht zu, sich zu diesem Thema zu äußern", konnte Herhold bei Dyn zunächst wenig Licht ins Dunkel bringen.
Herhold: "Kevin ist einer, der in dieser Stadt geliebt wird"

Der Niners-Chef weiß sehr wohl um den Stellenwert des ehemaligen Chemnitzers, der zwei Jahre lang das Trikot der "Orange Army" trug und mit seiner emotionalen Spielweise die Herzen der Fans eroberte.
"Kevin ist einer, der in dieser Stadt geliebt wird. Das ist kein Geheimnis. Jetzt schauen wir mal, ob es beim Gerücht bleibt. Ich denke, es ist für alle Parteien das Beste, wenn wir uns in Geduld üben, warten, und den Akteuren, die darüber entscheiden müssen, die Zeit geben", ergänzte Herhold.
Zum Spiel: Auch ohne Yebo, den verletzten Oscar da Silva (beim 73:59 im Hinspiel mit 19 Punkten Topscorer) und Schlüsselspieler Nick Weiler-Babb (wurde für die EuroLeague geschont) fuhren die Münchner einen souveränen 94:72-(42:42)-Sieg ein.
Niners-Coach Rodrigo Pastore (52) erkannte die Überlegenheit neidlos an: "Ihre Qualität ist schon beeindruckend."
Titelfoto: IMAGO/Steinbrenner