Historische Niederlagenserie der Niners, doch Trainer Pastore sitzt sicher im Sattel!
Chemnitz - Am Ende konnten sie einem fast leidtun. Die Niners mühten sich, doch es lief wenig zusammen. Sie wurden von über 4000 Fans angefeuert, doch der Funke sprang nicht über!
Die Chemnitzer sehnen nach der 69:71-Heimniederlage gegen Aufsteiger Rostock das Saisonende herbei. Doch noch sind neun Partien in der BBL zu bestreiten.
Die achte Pleite in Folge - es ist die längste Negativserie der Vereinsgeschichte - konnte auch Kapitän Jonas Richter (25) nicht verhindern. Der Center stand nach Verletzungspause erstmals wieder auf dem Parkett, feierte mit zwölf Punkten und sechs Rebounds ein starkes Comeback. Zwei Punkte für die Mannschaft wären ihm lieber gewesen.
"Wir hatten viele offene Würfe, die wir nicht nutzen konnten", legte Richter den Finger in die Wunde. In der vergangenen Saison waren die Niners die Crunchtime-Könige der Liga.
Gegen Rostock gaben sie zum wiederholten Male in der Schlussphase ein enges Spiel ab.
Niners-Geschäftsführer Herhold: "Rodrigo ist einer der besten Trainer in Deutschland"
Symptomatisch der letzte Angriff: 5,6 Sekunden standen noch auf der Uhr. Coach Rodrigo Pastore (50) hatte in der Auszeit den Spielzug aufgemalt.
Doch der Einwurf von Kevin Yebo (27) kam ungenau. Nelson Weidemann (24) hatte Probleme, den Ball unter Bedrängnis unter Kontrolle zu bringen. Die Uhr lief runter. Der Not-Wurf des Chemnitzers verfehlte das Ziel.
"Wir haben ein anderes Team als letztes Jahr. Und wir haben eine andere Situation", sagte Richter.
Und weiter: "Die vielen Niederlagen geben dem Team kein Selbstvertrauen. Das merkt man dann auch bei den Würfen. Es tut einfach weh, dass wir wieder nicht gewinnen konnten."
Ihren Headcoach stellen die Niners nicht infrage. Geschäftsführer Steffen Herhold: "Darüber denken wir nicht nach! Rodrigo ist einer der besten Trainer in Deutschland."
Titelfoto: IMAGO/Alexander Trienitz