Heimpleite gegen Bilbao! Niners Chemnitz stehen trotzdem erstmals im Europe-Cup-Finale
Chemnitz - Die Niners Chemnitz stehen trotz einer Heimniederlage erstmals in ihrer Vereinsgeschichte im Finale des FIBA Europe Cups!
Dem souveränen 98:73-Auswärtssieg bei Surne Bilbao Basket ließ die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am Mittwochabend in der ausverkauften Messe Chemnitz ein 73:82 (36:39) folgen.
Im Finale trifft der aktuelle Tabellenzweite der Bundesliga am 17. und 24. April auf Bahcesehir Istanbul. Die Türken bezwangen das italienische Team Itelyum Varese mit 81:73. Die erste Partie hatte Bahcesehir auswärts 80:81 verloren.
Ein Spaziergang wurde das Rückspiel vor heimischer Kulisse für die Niners wie erwartet nicht. Sie brauchten vor 5000 Zuschauern dreieinhalb Minuten, um erstmals in Führung zu gehen. Nach dem ersten Viertel lag die Pastore-Five 21:18 vorn.
Diese Führung hatte trotz insgesamt neun Ballverlusten und einigen unkonzentrierten Abschlüssen am gegnerischen Brett auch im zweiten Abschnitt lange Zeit Bestand. Dann legten die Spanier einen 7:0-Lauf aufs Parkett und verabschiedeten sich mit einem Drei-Punkte-Vorsprung in die Halbzeitpause.
Jeff Garrett holte mit seinem erfolgreichen Distanzwurf zum 44:43 (24.) die Führung für die Hausherren zurück. Die gingen mit einem 59:57 ins letzte Viertel. Dass die Spanier den 25-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel nicht mehr aufholen werden, stand zu diesem Zeitpunkt schon fest.
Schwächster Auftritt der Niners und erste Heimniederlage im diesjährigen EC-Wettbewerb
Es blieb auch im letzten Viertel ein zähes Ringen zwischen zwei Mannschaften, die in Sachen Wurfquoten nicht ihren besten Tag erwischten. Die Spanier rissen den Sieg in die Schlussminuten an sich. Für das Pastore-Team war es der schwächste Auftritt und die erste Heimniederlage im diesjährigen EC-Wettbewerb.
Erfolgreichste Niners-Werfer waren Wesley van Beck und Kaza Kajami-Keane mit jeweils zwölf Punkten.
Am Samstag, 20 Uhr, geht es für die Chemnitzer in der BBL mit dem Heimspiel gegen Telekom Baskets Bonn weiter.
Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz