Halbfinale gegen Bilbao: Endet die Reise der Niners Chemnitz mit dem ersten Titel?
Chemnitz - Die Chemnitzer Mentalitätsmonster haben ein weiteres Mal zugeschlagen!
Im Viertelfinal-Hinspiel des FIBA Europe Cups hatten die Chemnitzer Niners den Basketballern von Casademont Saragossa in eigener Halle die Grenzen aufgezeigt und beim 98:64 ordentlich in die Schranken gewiesen.
Im Rückspiel schraubte die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (51) das Ergebnis gegen die Spanier, die in der besten Liga Europas spielen, in dreistellige Höhe! 102:86 (44:38) hieß es nach 40 Minuten für die Sachsen, die im Halbfinale erneut auf eine Mannschaft von der iberischen Halbinsel treffen.
Basket Bilbao machte im Rückspiel gegen Legia Warschau einen 19-Punkte-Rückstand wett und steht dank des 81:53-Heimsieges ebenfalls in der Vorschlussrunde. Das Pastore-Team muss am 27. März in Bilbao antreten. Das Rückspiel steigt eine Woche später in der Messe Chemnitz.
Die war am Mittwochabend mit über 4000 Fans gegen Saragossa so gut gefüllt wie noch nie bei einem EC-Heimspiel der Niners. Und die Zuschauer kamen auf ihre Kosten.
Niners-Center Kevin Yebo: "Unsere Reise ist noch lange nicht zu Ende"
Bis zur Schlussminute zog die Pastore-Five durch. Beste Korbjäger waren Jeff Garrett (29), der mit 20 Punkten und elf Rebounds das Double-Double schaffte, und Aher Uguak (25). Der Kanadier versenkte allein in der ersten Halbzeit fünf Dreier und stand am Ende ebenfalls bei 20 Punkten.
"Das sind Mentalitätsmonster. Die lassen auch bei einem 34-Punkte-Polster aus dem Hinspiel keine Luft ran", sagte Center Kevin Yebo (28) nach der Partie über seine Teamkollegen und kündigte an: "Unsere Reise ist noch lange nicht zu Ende."
Die Niners sind heiß auf den ersten Titel ihrer Vereinsgeschichte!
Bevor Yebo & Co. in der letzten März-Woche nach Spanien fliegen, stehen noch wichtige Spiele in der Bundesliga an. Am Sonntag geht es nach Bamberg. Eine Woche später steigt mit dem Heimspiel gegen Alba Berlin der nächste Kracher in der Messe Chemnitz.
Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz