"Einfach frustrierend!": Niners Chemnitz kassieren gegen Rostock die achte Pleite in Folge

Chemnitz - Die Niners Chemnitz taumeln weiter durch die Basketball-Bundesliga! Am Sonntag verloren sie ihr Heimspiel gegen Aufsteiger Rostock Seawolves mit 69:71 (35:35). "Es ist einfach frustrierend", kommentierte Kapitän Jonas Richter die achte Niederlage in Folge.

Die Wurfquote der Niners Chemnitz war am Sonntagnachmittag eine Katastrophe.
Die Wurfquote der Niners Chemnitz war am Sonntagnachmittag eine Katastrophe.  © IMAGO / Alexander Trienitz

Die Hausherren mussten wie bereits beim 79:81 gegen Spitzenreiter Bonn auf den verletzten Top-Scorer Marko Filipovity verzichten. US-Spielmacher Wes Clark, eine Woche zuvor mit starken 16 Punkten, klagte (wieder einmal) über muskuläre Probleme. Er wurde nur knapp zwei Minuten eingesetzt.

Die Niners ließen den Ball im ersten Viertel gut laufen, ihre Wurfquote war miserabel. Rostock traf nicht viel besser, hatte nach zehn Minuten aber zumindest knapp die Nase vorn: 15:12.

Mit Richter, der die letzten drei Spiele wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel pausieren musste, wurde das Spiel der Sachsen später besser. Der Center sammelte schnell acht Punkte ein.

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Mitte des zweiten Viertels konnte sich das Team von Trainer Rodrigo Pastore erstmals absetzen (22:17). Der Vorsprung schmolz schnell wieder zusammen. Beide Teams marschierten beim Stand von 35:35 in die Kabine.

Fehlwurf-Festival bei den Niners

Die Rostocker hatten bis zu diesem Zeitpunkt bei elf Versuchen keinen einzigen Distanzwurf im Korb versenkt. Die Niners trafen dreimal vom Perimeter - bei 20 (!) Würfen. Da war viel Luft nach oben für die zweite Halbzeit!

Doch das Fehlwurf-Festival fand im dritten Viertel seine Fortsetzung. Einfachste und freie Würfe wurde unkonzentriert vergeben - hüben wie drüben. Rostock bekam die Nerven etwas besser in den Griff, schaffte einen 10:0-Lauf und führte nach 27 Minuten 50:43.

Jetzt schickte Pastore Routinier Clark trotz Oberschenkel-Probleme aufs Parkett. Die Gastgeber wurden etwas besser. Vor dem finalen Abschnitt waren sie beim Stand von 51:49 für die Seawolves in Schlagdistanz.

Mit fünf Punkten in Folge brachte Mindaugas Susinskas die Gastgeber dreieinhalb Minuten vor Ultimo erstmals wieder in Führung. Die Rostocker konterten innerhalb von 60 Sekunden mit einem 8:0-Run zum 70:63 (38.) und schipperten mit zwei Punkten zurück in den Ostseehafen.

Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz

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