Das war knapp! Niners Chemnitz in der Champions League weiter dabei

Chemnitz - Die Niners haben die Gruppenphase in der FIBA Champions League mit der fünften Niederlage beendet. 68:79 (31:45) verloren sie beim Schlusslicht Benfica Lissabon.

Trainer Rodrigo Pastore erwartet mehr von seiner Mannschaft.
Trainer Rodrigo Pastore erwartet mehr von seiner Mannschaft.  © Andreas Gora/dpa

Dank des klaren Heimsieges zog der Europe-Cup-Sieger dennoch in die Zwischenrunde ein. Die wird ab dem 7./8. Januar nach dem Modus "Best of three" ausgetragen. Der Gegner wird am Mittwochabend ermittelt. Fest steht, dass die Sachsen auswärts starten werden.

103:75 hatten die Niners Mitte Oktober das Heimspiel gegen die Portugiesen gewonnen. Das 28-Punkte-Polster war komfortabel. Doch das Weiterkommen geriet zu Beginn der zweiten Halbzeit plötzlich in Gefahr.

Die Gastgeber, die in US-Amerikaner Trey Drechsel (34 Punkte, elf Rebounds) ihren überragenden Werfer hatten, waren gegen schwache Niners auf 51:34 (23.) enteilt.

Niners-Kapitän Richter vor Bamberg-Spiel: "Muss ein gewaltiger Schritt nach vorn kommen!"
Niners Chemnitz Niners-Kapitän Richter vor Bamberg-Spiel: "Muss ein gewaltiger Schritt nach vorn kommen!"

Trainer Rodrigo Pastore nahm eine Auszeit und machte seine Jungs nochmal heiß. Auf dem Parkett stand fortan eine komplett andere Mannschaft. Aher Uguak stopfte krachend einen Dunk durch die Reuse.

Danach baute sich der Kanadier vor Drechsel auf und ließ seine Muskeln spielen. Das war der Weckruf! Jetzt fielen endlich auch die Dreier. Die ersten acht Versuche in Halbzeit eins hatten den Korb durchweg verfehlt.

NIners-Trainer Pastore: "Als es darauf ankam, waren wir da"

DeAndre Lansdowne (m.) gehörte auch am gestrigen Dienstagabend zu den Topscorern.
DeAndre Lansdowne (m.) gehörte auch am gestrigen Dienstagabend zu den Topscorern.  © IMAGO / Alexander Trienitz

Das dritte Viertel endete mit dem Buzzer-Dreier von DeAndre Lansdowne. Olivier Nkamhoua legte zu Beginn des letzten Abschnitts einen erfolgreichen Distanzwurf zum 57:59 nach. Das drohende Aus war mit dem 23:8-Zwischenspurt verhindert worden.

"Als es darauf ankam, waren wir da. Doch es wird in der Champions League und in der BBL auf Dauer nicht reichen, wenn nur zwei, drei Spieler ihre Topform abrufen", konstatierte Trainer Rodrigo Pastore.

Der Argentinier wusste: Ohne Nkamhoua (17 Punkte, acht Rebounds), Lansdowne (14/7) und Uguak (zwölf Punkte, sieben Assists) hätte es am Dienstagabend für die Chemnitzer nicht gereicht.

"Beschämend, blamabel!" Niners mit historischem Heim-Debakel
Niners Chemnitz "Beschämend, blamabel!" Niners mit historischem Heim-Debakel

Am Samstag (20 Uhr) geht es für das Pastore-Team in der Bundesliga mit dem Heimspiel gegen Bonn weiter.

Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz

Mehr zum Thema Niners Chemnitz: