Darum spielte Niners-Star Tischler in Braunschweig mit verschiedenen Schuhen

Chemnitz - Drei persönliche Fouls in nicht mal vier Minuten Spielzeit - das hatte sich Korbjäger Nicholas Tischler (24) von den Niners Chemnitz bei seiner Rückkehr nach Braunschweig anders vorgestellt.

Niners-Spieler Nicholas Tischler (24, l.) ging beim Match gegen Braunschweig mit zwei verschiedenen Schuhen aufs Parkett.
Niners-Spieler Nicholas Tischler (24, l.) ging beim Match gegen Braunschweig mit zwei verschiedenen Schuhen aufs Parkett.  © IMAGO / Alexander Trienitz

In der ersten Halbzeit verbrachte der 24-Jährige durch seine Foulbelastung die meiste Zeit auf der Bank. Nach dem Seitenwechsel schickte ihn Trainer Rodrigo Pastore (52) rund zehn Minuten auf das Parkett.

Tischler jagte zwei Dreier (bei fünf Versuchen) durch die Reuse und schnappte sich drei Rebounds. Die dritte Chemnitzer Saisonniederlage (74:82) verhindern konnte der Flügelspieler nicht.

Tischler hatte sich bei seiner Rückkehr - er spielte drei Jahre lang für die Niedersachsen - etwas Besonderes einfallen lassen. Er lief mit zwei verschiedenen Schuhen auf.

Niners Chemnitz auf europäischem Parkett überfordert
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"Die gibt es tatsächlich so im Nike-Store zu kaufen. Ich dachte mir, das sieht bestimmt cool aus", verriet der gebürtige Bamberger mit einem Schmunzeln im Gesicht bei DYN.

Die tragende Rolle, die sich Tischler in den drei Jahren bei den Basketball Löwen erarbeitet hatte, füllt er in Chemnitz noch nicht aus. Immer wieder ließ der Flügelspieler in den ersten Spielen der Saison sein Talent aufblitzen. Die Konstanz fehlt - wie bei fast allen Akteuren im Team der Niners.

Niners-Spieler Nicholas Tischler: "Die Mannschaft hat Vertrauen in mich"

"Wir spielen in Chemnitz ein anderes System. Deshalb sieht meine Bilanz jetzt noch etwas anders aus als zuletzt in Braunschweig. Aber ich mache mir darüber keine Gedanken. Die Mannschaft hat Vertrauen in mich, ebenso das gesamte Trainerteam. Ich gehe selbstbewusst an die Arbeit und versuche, Schritt für Schritt, Spiel für Spiel weiterzukommen", erklärt Tischler, der einen Satz von Pastore längst verinnerlicht hat: "Über allem steht das Team."

Das ist auch das Leitmotiv des neuen Bundestrainers Alex Mumbru (45), der Tischler für die kommenden EM-Qualifikationsspiele am Freitag und Montag gegen Schweden nominiert hat.

"Das ist eine große Ehre", betont Tischler: "Wie bei den Niners werde ich auch da im Dienst der Mannschaft arbeiten und hoffe, dass ich es dann in den endgültigen Kader für die beiden Spiele schaffe."

Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz

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