Dank Gilyard und Yebo: Niners kommen ins Rollen
Chemnitz - Es hat etwas gedauert - jetzt passen die Teile im Personal-Puzzle von Niners-Headcoach Rodrigo Pastore (52)! Erstmals seit Mitte Januar feierten die Chemnitzer mit dem 90:83 in Würzburg wieder zwei Siege in Folge.

"Vor einer Woche in Göttingen haben wir 94 Punkte erzielt, jetzt 90. Wir werden besser", meinte Pastore nach der starken Partie, in der die Gäste nur einmal zurücklagen, beim 0:2 nach 15 Sekunden.
Danach folgte beim letztjährigen Play-off-Halbfinalisten eine eindrucksvolle und mannschaftlich geschlossene Leistung. Gleich fünf Niners-Spieler scorten zweistellig. In der Defensive griff ein Rädchen ins andere.
"Wir haben in den letzten beiden Spielen eine andere Mannschaft gesehen. Wir sind glücklich darüber, dass wir hier in Würzburg gegen ein Champions-League-Team gewinnen konnten. Das sagt auch viel über unsere Mannschaft aus. Der Wind dreht sich", wirkte Pastore fast schon euphorisch.
Mit den Nachverpflichtungen von Jacob Gilyard, Dreh- und Angelpunkt im Aufbauspiel, und Leader Kevin Yebo hat der Europe-Cup-Sieger von 2024 zwei Topverpflichtungen realisiert. Der dritte Neue, Damien Jefferson, kommt immer besser in Schwung.

Pastore: "Es ist für uns intern klar, und hoffentlich auch für die Außenwelt, dass wir noch lange nicht unseren besten Basketball gespielt haben. Es gibt immer noch viel Luft nach oben. Wir konnten Würzburg nicht von der Freiwurflinie weghalten, haben aber die Dreierlinie sehr gut verteidigt." Der Argentinier versprach: "Das Beste kommt für uns erst noch."
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Alexander Trienitz