"Halb so wild!" Niners-Kapitän Richter gibt nach Platzwunde am Auge Entwarnung
Chemnitz - Für Niners-Kapitän Jonas Richter (27) wurde das letzte Viertel beim 96:88-Heimsieg gegen Schlusslicht Göttingen zur schmerzhaften Angelegenheit. "Das zeigt, wie physisch und körperlich hart wir spielen", meinte das Chemnitzer Ur-Gestein.
Nach dem Zusammenprall mit dem eigenen Teamkollegen DeAndre Lansdowne (35) musste Richter mit Blut im Gesicht vom Parkett: Platzwunde an der linken Augenbraue!
Der 27-Jährige, der schon über 350 Pflichtspiele für seinen Heimatverein bestritten hat, wurde schnell verarztet und kehrte in der letzten Minute der Partie auf das Parkett zurück.
"Alles halb so wild. Wir haben jetzt eine Woche Pause. Bis zum Oldenburg-Heimspiel ist die Verletzung verheilt", gab Richter direkt nach der Schlusssirene im Gespräch mit TAG24 Entwarnung.
Zum vierten Mal in Folge konnten die Chemnitzer in der Bundesliga gewinnen. Nach den beiden Auftaktniederlagen stehen sie aktuell hinter Ulm und München auf Platz drei.
Rodrigo Pastore: "Im Eins-gegen-eins ließen wir uns zu leicht schlagen"
Trainer Rodrigo Pastore (52) war am Sonntag trotzdem nicht zufrieden. "Wir haben einige gute Ansätze gezeigt, aber noch nicht konstant das, was ich erwarte", betonte der Argentinier, der seine Spieler im letzten Viertel einige Male lautstark zurechtwies.
"Im Eins-gegen-eins ließen wir uns zu leicht schlagen. Göttingen bekam zu viele Offensiv-Rebounds und einfache Punkte in der Zone", kritisierte Pastore die Schwächephasen seines Teams: "Die hohe Niederlage in Manresa steckt uns zweifellos noch in den Knochen. Und es wird etwas Zeit benötigen, das gänzlich abzuschütteln."
Die Spanier kommen am 12. November zum Champions-League-Rückspiel in die Messe. Zwei Tage zuvor gastiert Oldenburg in Chemnitz.
Aher Uguak (26), gegen Göttingen an allen Ecken und Enden des Spielfeldes zu finden und mit 25 Punkten bester Niners-Werfer, weiß: "Wir müssen uns weiter steigern. Aber das werden wir hinbekommen."
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