Vierte Niederlage im fünften Spiel für die Niners: "Es gibt viel zu tun"
Chemnitz - Die Niners Chemnitz haben im fünften Champions-League-Spiel die vierte Niederlage kassiert. Vor 3684 Zuschauern unterlagen sie am Dienstagabend in der heimischen Messe Derthona Basket mit 61:77 (26:38).
Für die Gäste aus Norditalien war es der fünfte Sieg. Die Niners verpassten die vorzeitige Qualifikation für die Play-ins.
Die Entscheidung fällt am 17. Dezember im Auswärtsspiel beim noch sieglosen Schlusslicht Benfica Lissabon.
"Ich bin sehr enttäuscht über die Leistung meiner Mannschaft auf beiden Seiten des Parketts", sagte Trainer Rodrigo Pastore: "Wir konnten keine Würfe kreieren, kamen nicht an die Freiwurflinie. Wir leisten uns allein in der ersten Halbzeit neun einfache Fehler und gestatteten dem Gegner 15 Offensiv-Rebounds."
Mit anderen Worten: Das war von den Gastgebern zu schlichtweg zu wenig, um einem Topteam wie Derthona Paroli zu bieten.
Der Spitzenreiter, der in Christian Vital (16 Zähler) seinen besten Werfer hatte, lag von Beginn an vorn und baute den Vorsprung zwischenzeitlich bis auf 20 Punkte aus (56:36/27. Minute).
Derthona Basket wackeln gegen Niners Chemnitz kurz
Mit Beginn des letzten Viertels ging ein Ruck durch das Pastore-Team. Innerhalb von zweieinhalb Minuten kämpfte es sich mit einem 10:2-Lauf bis auf neun Zähler heran (51:60).
Derthona wackelte kurz, riss das Geschehen dank eines überragenden Tommy Kuhse schnell wieder an sich und ließ den kleinen Hoffnungsfunken unter den knapp 3700 Fans ruckzuck verglimmen.
"Wir haben hart trainiert, aber wir schaffen es nicht, die guten Leistungen mit ins Spiel zu nehmen. Es gibt noch viel zu tun", erklärte Pastore.
Nur zwei seiner Korbjäger fanden zur Topform: Olivier Nkamhoua, der auf starke 19 Punkte kam, und Aher Uguak mit 13 Zählern.
Kein Faktor im Spiel der Chemnitzer war in Anwesenheit von Bundestrainer Alex Mumbrú Nationalspieler Nicholas Tischler (null Punkte) und Auswahl-Anwärter Jonas Richter.
Er kassierte einige unglückliche Schiedsrichter-Pfiffe und stand aufgrund der hohen Foulbelastung nur knapp zehn Minuten auf dem Parkett.
Titelfoto: IMAGO/Fotostand/Nachtigal