Bitter! Niners Chemnitz müssen sich Oldenburg in letzter Minute geschlagen geben
Chemnitz - Die Niners Chemnitz kassieren die nächste knappe Heimniederlage!
Vier Tage nach dem 70:76 gegen Meister Alba Berlin unterlag die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am Samstagabend dem Tabellenvierten EWE Baskets Oldenburg mit 89:91 (50:47).
In der ersten Halbzeit überraschte im Team der Sachsen ein Korbjäger, der in den vergangenen Wochen eher selten in Erscheinung getreten war: Flügelspieler Jason George!
Die Leihgabe vom FC Bayern München stand in der Starting-Five und spielte beherzt auf. George krönte seine Leistung vor der Pause mit acht Punkten. Er war es auch, der nach einem Steal unter dem gegnerischen Korb per Korbleger auf 30:21 (13.) stellte.
Das war die höchste Chemnitzer Führung in der ersten Halbzeit und im gesamten Spiel. Zur Pause lag das Pastore-Team mit drei Punkten vorn (50:47).
Das konnte sich auch im dritten Viertel nicht vorentscheidend absetzen. Zu groß war das Leistungsgefälle innerhalb des Teams.
Gut lief es, wenn Wes Clark mit auf dem Parkett stand. Der US-Amerikaner sorgte mit sechs Punkten in Folge für das zwischenzeitliche 63:57 (26.). Die Gäste kämpften sich wieder heran, glichen vier Sekunden vor der Sirene zum 70:70 aus.
Im finalen Abschnitt jagte Kevin Yebo einen Dreier durch die Reuse. Der Kanadier Aher Uguak erhöhte mit seinem Dunk auf 78:73 (32.). Es waren zwei von wenigen Highlights in dieser kampfbetonten und zerfahrenen Partie, die durch viele Fouls immer wieder unterbrochen wurde.
Niners können Rückstand nicht mehr aufholen und kassieren Niederlage
Für George war die Partie sechs Minuten vor der Schlusssirene beendet. Er hatte fünf persönliche Fouls kassiert. Dominic Lockhart erwischte es drei Minuten später. Und so schmolz das Acht-Punkte-Polster (86:78) der Niners aus der 35. Minute in der Crunchtime zusammen.
DeWayne Russell, mit 27 Punkten bester Werfer auf dem Parkett, sorgte per Dreier in der vorletzten Minute für die 88:86-Gästeführung. Jonas Richter brachte die Chemnitzer 21 Sekunden vor dem Ende auf 89:90 heran.
Den Sieg entreißen konnten sie den Oldenburgern trotz Ballbesitzes nicht mehr, weil Clark und Mindaugas Susinskas ihre Distanzwürfe in den Schlusssekunden nicht im Korb unterbrachten.
Die besten Niners-Werfer waren Clark und Arnas Velicka mit jeweils 15 Punkten.
Titelfoto: Toni Söll