Basketball-Krimi: Niners behalten die Nerven und siegen in Berlin!

Berlin - Die Niners Chemnitz feiern ihren zweiten Saisonsieg - und das ausgerechnet im Prestigeduell beim Erzrivalen Alba Berlin! Nach einem Herzschlagfinale gewannen die Sachsen am Sonntag mit 81:78 (37:41).

Deandre Lansdowne (l.) läuft Alba-Spieler Jonas Mattisseck davon.
Deandre Lansdowne (l.) läuft Alba-Spieler Jonas Mattisseck davon.  © Imago / Eibner

Die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore lag Mitte des dritten Viertels bereits mit 13 Punkten zurück. Beste Werfer waren Olivier Nkamhoua (21 Punkte), Victor Bailey (19) und Aher Uguak (17).

Die Neuauflage der hart umkämpften letztjährigen Play-off-Halbfinal-Serie hielt, was sie versprach. Beide Mannschaften spielten vor über 8200 Zuschauern physisch stark und schenkten sich nichts.

Die Niners erwischten einen holprigen Start, fingen sich erst gegen Ende des ersten Viertels. DeAndre Lansdowne schaffte mit seinem Dreier zum 17:18 (9.) den Anschluss.

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Niners Chemnitz Darum spielte Niners-Star Tischler in Braunschweig mit verschiedenen Schuhen

Bailey sorgte vier Sekunden vor der ersten Sirene für den 21:21-Ausgleich. Lansdowne und Jeff Garrett schickten nach der ersten Pause zwei erfolgreiche Distanzwürfe hinterher.

Das war die erstmalige Führung für die Gäste. Die konnten sie lange verteidigen. Dann verloren sie kurzzeitig den Zugriff auf die Albatrosse. Die zauberten einen 11:0-Lauf zum 39:31 aufs Parkett.

Bailey und Nkamhoua jagten in der letzten Minute vor der Pausensirene zwei Dreier durch die Reuse, brachten den Europe-Cup-Sieger wieder heran. Nach 20 Minuten stand es aus Sicht der Niners 37:41.

Chemnitzer beweisen starke Nerven bei den Freiwürfen

Nicholas Tischler (links) und, Eddy Edigin blocken Matteo Spagnolo (rechts).
Nicholas Tischler (links) und, Eddy Edigin blocken Matteo Spagnolo (rechts).  © Juergen Engler / nordphoto GmbH

Garrett erklärte im Halbzeit-Interview bei DYN: "Gegen Alba sind wie natürlich immer extra motiviert. Aber wir dürfen nicht so viele Fehler machen, müssen beim Rebound zulegen und so die zweiten Chancen für die Berliner verringern."

Das gelang der Pastore-Five zunächst nicht. Sie erwischte einen ganz schlechten Start in die zweite Hälfte. Die Gastgeber zogen innerhalb von fünf Minuten auf 52:39 davon.

Doch 13 Punkte sind im Basketball gar nichts. Uguak (3) und Nkamhoua (2) versenkten fünf Bälle von Downtown. Lansdowne legte mit Ablauf der Wurf-Uhr aus der Halbdistanz nach. Nach 30 Minuten lagen plötzlich die Niners 62:60 vorn.

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Die Führung verteidigten die Sachsen über das gesamte letzte Viertel. Alba kam 19 Sekunden vor Schluss auf 78:79 heran. Im Gegenzug versenkte der nervenstarke Nkamhoua beide Freiwürfe.

Was für ein Comeback, was für eine Energieleistung des Pastore-Teams. Der zweite Sieg im neunten Gastspiel bei den Berlinern war hochverdient.

Titelfoto: Imago / Eibner

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