87 Freiwürfe in 40 Minuten! Schiris sorgen beim Sieg der Niners Chemnitz für Kuriosum

Chemnitz - Als Generalprobe für das Finale gegen Bahcesehir Istanbul taugte das BBL-Duell der Niners am Samstagabend mit Schlusslicht Tübingen nicht wirklich.

113:82 (52:41) gewannen die Niners am Samstagabend ihr Heimspiel vor 4300 Zuschauern.
113:82 (52:41) gewannen die Niners am Samstagabend ihr Heimspiel vor 4300 Zuschauern.  © Imago / Eibner

Zu deutlich war der Unterschied zwischen beiden Teams. Das spiegelte auch das Endergebnis wider: 113:82 (52:41) gewannen die Chemnitzer ihr Heimspiel vor 4300 Zuschauern.

"Offensiv haben wir über nahezu 40 Minuten ein gutes Spiel gemacht. Defensiv waren wir manchmal zu nachlässig", legte Trainer Rodrigo Pastore (51) den Finger in die Wunde. Im ersten (25 Zähler) und im dritten Viertel (24) gestattete sein Team dem Gegner zu viele Punkte.

Was auch daran lag, dass die Schiedsrichter extrem kleinlich pfiffen und mit rekordverdächtigen 87 (!) Freiwürfe für ein Kuriosum sorgten. Die Gastgeber durften 55-mal an die Linie und jagten 41 Bälle durch die Reuse.

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Am treffsichersten zeigte sich Kevin Yebo (28). Der Center war einmal mehr bester Niners-Werfer. 15 seiner 23 Punkte erzielte Yebo von der Freiwurflinie.

Niners-Kapitän Jonas Richter (26): "Istanbul wird uns alles abverlangen"

"Chemnitz ist eines der physischsten und athletischsten Teams der Liga. Den Coaches und der gesamten Organisation gebührt große Anerkennung, was sie hier aufgebaut haben. Es macht einfach Spaß, dieser Mannschaft zuzuschauen", lobte Gästecoach Danny Jansson (44) die starke Saison der Niners, die am Mittwoch in der Messe Chemnitz das erste Finalspiel gegen Bahcesehir bestreiten.

Pastore sah mit Blick auf den FIBA Europe Cup Luft nach oben: "Wir gestatteten Tübingen phasenweise zu viele Offensiv-Rebounds und Fastbreak-Chancen nach vermeidbaren Ballverlusten."

Auch wenn es phasenweise danach aussah: Die Spieler hatten Bahcesehir noch nicht im Hinterkopf, versicherte Wesley van Beck (28). "Wir begegnen jedem Gegner mit Respekt und haben uns nur auf Tübingen vorbereitet", sagte der US-Amerikaner, mit 20 Zählern zweitbester Werfer.

Kapitän Jonas Richter (26) äußerte sich ähnlich: "Individuell hat sich der eine oder andere sicher schon mit Bahcesehir beschäftigt. Für uns als Mannschaft wird das Finale erst ab Sonntag zum Thema. Istanbul wird uns alles abverlangen."

Titelfoto: Imago / Eibner

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