7. Derbysieg gegen Weißenfels! Niners bringen die Messe Chemnitz zum Kochen

Chemnitz - Das war Derbysieg Nummer sieben! Die Niners Chemnitz haben auch das siebte Aufeinandertreffen mit dem Mitteldeutschen BC in der BBL für sich entschieden. In der ausverkauften Messehalle feierten die Sachsen am Samstag einen 74:65 (31:33)-Sieg.

Die Niners Chemnitz haben am Samstag gegen den Mitteldeutschen BC 74 zu 65 gewonnen.
Die Niners Chemnitz haben am Samstag gegen den Mitteldeutschen BC 74 zu 65 gewonnen.  © IMAGO / Alexander Trienitz

Trainer Rodrigo Pastore musste erneut mit einer kurzen Rotation auskommen. US-Spielmacher Kaza Kajami-Keane (Oberschenkel) fehlte zum dritten, Top-Scorer Kevin Yebo (Rücken) zum zweiten Mal.

Außerdem nicht dabei: Brandon Bailey. Der US-Amerikaner, der nach einer Verletzung noch nicht wie erhofft eingeschlagen hat, wurde durch den Kanadier Elijah Ifejeh ersetzt.

Vor 4500 Zuschauern legten beide Mannschaften einen sehr zähen Start hin. Es dauerte fast drei Minuten, bis der erste Korb fiel: Diante Baldwin brachte die Gäste in Führung. Nach sieben Minuten hatten die Niners erst fünf Punkte eingesammelt. Nach dem ersten Viertel stand es 12:12.

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Auch im zweiten Abschnitt bekamen die Hausherren ihre Nervosität nicht unter Kontrolle. Sie leisteten sich zu viele Ballverluste und Fehlwürfe, fanden gegen die gute MBC-Defense keine Lösungen. Offensiv vollbrachte Weißenfels ebenfalls keine Glanzleistung. Zur Pause lag das Team aus Weißenfels 33:31 vorn.

Zuschauer bringen Niners ins Spiel

"Offensiv war das kein Niners-Basketball. Wir müssen mehr den Ball teilen, einfache Lösungen finden", sagte Geschäftsführer Steffen Herhold zur Pause: "Ich hoffe, dass wir das in der zweiten Halbzeit besser machen."

Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel gingen an den MBC, der sich nach 24 Minuten (42:36) die höchste Führung im gesamten Spiel erkämpft hatte. Was folgte, war ein eindrucksvoller 16:2-Lauf der Pastore-Five.

Jetzt hielt es die Zuschauer nicht mehr auf ihren Sitzen. Unter Höllenlärm fanden die Niners endlich zu ihrem Spiel. DeAndre Lansdowne hämmerte den Ball durch den Ring: Aus dem Sechs-Punkte-Rückstand war innerhalb von vier Minuten eine 52:44-Führung geworden. Nach dem intensiven und höchst unterhaltsamen dritten Viertel hieß es 54:48.

Beim Stand von 64:59 musste Wesley van Beck (5. Foul) vier Minuten vor dem Ende vom Parkett. Kapitän Jonas Richter folgte 63 Sekunden vor der Schlusssirene. Da war das Spiel zum Glück entschieden.

Beste Werfer: Lansdowne (18 Punkte), Jeff Garrett (18 und 16 Rebounds) sowie Martin Breunig (MBC/16).

Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz

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