Göttingen - Die Niners Chemnitz schrammen an der Blamage vorbei. Drei Viertel lang lagen sie gegen Schlusslicht BG Göttingen (erst ein Saisonsieg) zurück. Im letzten Abschnitt fand die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore endlich ihren Rhythmus, erzielte starke 34 (!) Punkte und gewann 94:90 (45:49).

Die Foulbelastung der Chemnitzer war nach 20 Minuten schlichtweg zu hoch. 22-mal schickten die Niners die BG in der ersten Halbzeit an die Freiwurflinie.

"Das passiert uns nicht das erste Mal. Das ist viel zu viel. Wir wollen physisch verteidigen, aber da müssen wir uns schlauer verhalten", sagte Nicholas Tischler in der Pause bei DYN. Da lagen die Sachsen 45:49 zurück.

Göttingen baute den Vorsprung nach dem Seitenwechsel aus. Die Niners fanden einfach nicht zu ihrem Spiel. Trainer Pastore versuchte in den Auszeiten, seine Jungs wachzurütteln. Klappte nicht wirklich. Die Niedersachsen führten vorm letzten Viertel 73:60.

Chemnitz blies zur Aufholjagd, verkürzte durch Tischler auf 73:78 (33.). Yebo sorgte mit seinem Dreier für das 80:78 (36.). Das war ein 15:0-Lauf und die erste Gästeführung in Halbzeit zwei.

Es blieb bis in die Schlusssekunden knapp und spannend. Yebo machte mit zwei Freiwürfen zum 94:90 den Deckel drauf. Was für ein Comeback der Pastore-Five im letzten Viertel!

Beste Niners-Werfer: Jacob Gilyard (24 Punkte), Yebo (20) und Jeff Garrett (14).