Schmerz über Deutschlands WM-Titel sitzt tief! NBA-Spieler planen Star-Auflauf bei Olympia
USA - Die Niederlage im Halbfinale gegen Deutschland, der verpasste Titel: Der Schmerz im Basketball-Mekka USA sitzt nach der WM im September richtig tief. Blech gab es am Ende mit Platz vier für die Nation, auf die Dank der NBA die ganze Welt schaut.
Die zahlreichen Stars, die sich das Turnier nur von der Ferne aus anschauten, wollen diese Schmach bei den Olympischen Sommerspielen in Paris im kommenden Jahr nun korrigieren.
Zahlreiche namhafte Spieler haben bereits angekündigt, zum US-Aufgebot gehören zu wollen. Als Chef der "Operation Gold" fungiert kein Geringerer als die Legende himself, LeBron James (38). Beim alljährlichen Media Day gab sich der Power Forward der Los Angeles Lakers zunächst noch zurückhaltend: "Wir werden sehen, was passiert."
Zweimal hat er mit seinem Land in Peking 2008 und in London 2012 bereits Olympia-Gold geholt, er weiß also, wie's geht. Dass er dabei ist, gilt trotz seiner defensiven Aussage als sicher. Die Physis soll dabei gar kein Problem darstellen, auch wenn er acht Monate lang in der NBA aktiv sein wird.
"Ich glaube nicht, dass es aufgrund der Spieler, die wir haben und die den Kader bilden könnten, eine allzu große körperliche Belastung darstellen würde. Ich müsste nicht viel tun. Ein bisschen rebounden, ein bisschen passen, verteidigen, ein paar Schüsse blocken. Ich werde sehen, wie ich mich am Ende der Saison fühle."
Deutschlands WM-Held Dennis Schröder verpasst den Media Day bei den Toronto Raptors
Bei den Namen, die aktuell für den Kader gehandelt werden, ist diese Einstellung kaum verwunderlich. Kevin Durant (35, Phoenix Suns) soll sein "Ja" schon lange gegeben haben und bekräftigte das nun erneut: "Ich werde nächstes Jahr bei den Olympischen Spielen dabei sein."
Auch Stephen Curry (35, Golden State Warrior), Paul George (33, Los Angeles Clippers) und Anthony Davis (30, Los Angeles Lakers) sollen dem Star-Ensemble angehören.
Den Media Day verpasst hat übrigens Deutschlands WM-Held Dennis Schröder (30). Aufgrund eines verspäteten Flugs kam er nicht rechtzeitig bei seinem neuen Verein Toronto Raptors an und konnte nicht mitwirken.
Der MVP der WM hatte sich nach dem Titel einige Zeit in seiner deutschen Heimat aufgehalten und auch ein Spiel seines Herzensvereins Basketball Löwen Braunschweig besucht.
Titelfoto: Jeff Chiu/AP/dpa