Nach Sensations-Titel: Kriegen unsere Basketball-Helden etwa keine WM-Prämie?

Deutschland - Es war die Sport-Sensation des Jahres: Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft holte bei der WM 2023 zum ersten Mal in ihrer Geschichte den Titel, besiegte dabei unter anderem Rekord-Champion USA im Halbfinale. Doch zumindest finanziell scheint das Team dafür bisher keine Anerkennung zu erhalten!

Die deutschen Basketball-Helden feierten im September den ersten WM-Titel ihrer Geschichte.
Die deutschen Basketball-Helden feierten im September den ersten WM-Titel ihrer Geschichte.  © Matthias Stickel/dpa

Etwas mehr als zwei Monate ist der WM-Triumph der deutschen Basketballer nun her: Am 10. September durften Dennis Schröder (30) und Co. die Trophäe in den Himmel recken, nachdem sie Serbien im Finale mit 83:77 geschlagen hatten.

Bei diesem einmaligen Erfolg wäre wohl eigentlich eine Prämie zu erwarten - doch wie der deutsche Kapitän Schröder im Interview mit ran.de erklärte, habe er bisher keine erhalten!

Eigentlich wollte der Point Guard nur klarstellen, dass die in Medienberichten kursierende Summe von 16.000 Euro als WM-Prämie so nicht existiere und er sich demzufolge auch nicht darüber beschwert habe, dass diese zu gering sei.

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Dann enthüllte er jedoch: "Ich habe bis jetzt noch mit keinem über die Prämie gesprochen, auch in der Föderation nicht. Ich habe auch noch nichts bekommen."

Und das mehr als zwei Monate nach dem Titel! Ob dann überhaupt noch eine Prämienzahlung des Deutschen Basketball-Bunds (DBB) auf die Konten der Weltmeister eingeht?

Dennis Schröder möchte lieber Wertschätzung als Geld für den WM-Titel

Dennis Schröder (30) führte die deutschen Basketballer als Kapitän und wertvollster Spieler des Turniers zum WM-Triumph.
Dennis Schröder (30) führte die deutschen Basketballer als Kapitän und wertvollster Spieler des Turniers zum WM-Triumph.  © Julian Stratenschulte/dpa

Doch selbst wenn es so käme: Allzu viel dürfte das Schröder gar nicht ausmachen, schließlich betonte er auch, dass es ihm vor allem um die Wertschätzung für die Weltklasse-Leistung seiner Mannschaft gehe.

"Im Endeffekt haben wir was geschafft, was noch nie jemand geschafft hat und das sollte nicht nur mit Geld, sondern auch mit Wertschätzung belohnt werden", sagte der zum wertvollsten Spieler der WM gekürte Deutsche.

Das sei das, was die Basketballer bekommen wollten, wenn sie schon ihren "Sommer opfern" und ihre "Familien zu Hause lassen" würden.

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Kein Wunder, schließlich verdient der 30-Jährige bei seinem neuen NBA-Klub, den Toronto Raptors, geschätzt rund 13 Millionen Dollar (etwa 12 Millionen Euro) pro Jahr - eine WM-Prämie in egal welcher Höhe ist da wohl nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Titelfoto: Matthias Stickel/dpa

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