Ehemaliger Basketball-Star (†41) stirbt vorm ersten Spiel als Cheftrainerin

Georgetown/Texas (USA) - Jahrelang hatte sie für ihren Traum gekämpft, endlich eine College-Mannschaft als Cheftrainerin betreuen zu können, doch noch bevor es so weit war, ist Tasha Butts (†41) auf tragische Art und Weise verstorben.

Tasha Butts (†41) sollte im November ihre zweite Karriere als Chef-Trainerin an der Universität starten, doch noch vor dem ersten Spiel verstarb sie.
Tasha Butts (†41) sollte im November ihre zweite Karriere als Chef-Trainerin an der Universität starten, doch noch vor dem ersten Spiel verstarb sie.  © IMAGO / ZUMA Wire

Im November 2021 änderte sich das Leben der ehemaligen Profi-Basketballerin von einem Tag auf den anderen, als bei ihr eine aggressive Form von Brustkrebs diagnostiziert wurde. Metastasen hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits in ihrem Körper ausgebreitet.

Am Montag verlor die tapfere Frau den Kampf gegen die heimtückische Krankheit, wie ihr Team von der Georgetown University mitteilte. "Mein Herz ist gebrochen, für ihre Familie, Freunde, Spielerinnen und Teamkolleginnen", erklärte der Sportliche Leiter der Uni, Lee Reed, auf der Homepage.

Erst im April wurde Butts zur Cheftrainerin der Frauen-Basketball-Mannschaft ernannt, die sich enorm auf die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Profi freute.

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Doch bevor sie das Team überhaupt das erste Mal als Headcoach an der Seitenlinie betreuen konnte, schied die 41-Jährige aus dem Leben.

Am 6. November sollte Tasha Butts das erste Mal als Cheftrainerin an der Seite stehen

Tasha Butts (r.) spielte nicht nur am College und in der WNBA, sondern auch in Portugal und Israel.
Tasha Butts (r.) spielte nicht nur am College und in der WNBA, sondern auch in Portugal und Israel.  © IMAGO / ZUMA Wire

"Der Tod von Tasha ist ein verheerender Verlust. Sie war außergewöhnlich. Tasha war ein Mensch mit Charakter, Entschlossenheit, Weitblick und Freundlichkeit. Sie wird unserer Gemeinschaft und so vielen Menschen im ganzen Land, die von ihrem Leben inspiriert wurden, sehr fehlen", sagte der Präsident der Universität, John J. DeGioia.

In ihrer Karriere als Spielerin überzeugte sie nicht nur am College und in der WNBA, sondern auch bei ihren ausländischen Vereinen in Portugal und Israel. Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn 2006 war für Butts sofort klar, dass ihre Zukunft im Coaching liegen würde.

Schon ein Jahr später wurde sie zur Co-Trainerin beim Basketball-Team der Duquesne-University in Pennsylvania ernannt. Es folgten Stationen an der legendären UCLA (2008 bis 2011), der Louisiana State University (2001 bis 2019) sowie an der Georgia Tech University (2019 bis 2023), wo sie als Associate Headcoach bereits eine höhere Aufgabe übernommen hatte.

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Im April wechselte die 41-Jährige zur Georgetown University, doch noch vor dem ersten offiziellen Spiel am 6. November gegen Maryland verstarb die Frau an den Folgen ihrer schweren Krebserkrankung.

Titelfoto: IMAGO / ZUMA Wire

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