Crailsheim - Fabian Strauß wünschte sich vor dem Spiel Saisonsieg Nummer sieben. Bei der knappen 77:78 (30:33)-Niederlage der Dresden Titans gegen die Merlins Crailsheim klappte es nicht mit dem Vorweihnachtsgeschenk für den Trainer.
Wie verhext war der Start ins Spiel: Die Dresdner Korbjäger brauchten fast sechs Minuten für die ersten eigenen Punkte, da hatten die Gastgeber bereits 13 Zähler eingesackt. Zumindest zum Ende des ersten Viertels kamen die Elbriesen etwas besser rein und verringerten auf zehn Punkte Differenz.
Dann stoppten die Titanen die Crailsheimer Zaubershow sogar komplett und arbeiteten sich durch einen 9:0-Lauf auf 28:30 (18. Minute) zurück. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung ging es mit einem knappen 30:33-Rückstand in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang drehten die Titans in Person von Pablo Bertone noch mehr auf, der auch die erste Gäste-Führung besorgte (38:36, 22.).
Das Momentum kippte komplett, die Männer von Strauß zogen wiederum durch den Argentinier Bertone auf plus 13 davon (28.).
Der Aufschwung lag vor allem an zwei Punkten: Die Elbriesen korrigierten ihre Feldworf-Quote im Laufe des Spiels deutlich nach oben. Zum anderen griffen sie bei den Rebounds viel besser zu.
Pablo Bertone hat Last-Minute-Sieg der Dresden Titans in der Hand, doch vergibt
Richtig eng wurde es trotzdem nochmal, weil die Crailsheimer ihre Fans nicht mit einer Niederlage in die Weihnachtsfeiertage schicken wollten.
Es ging Hin und Her, 13 Sekunden vor Schluss waren die Titans mit einem Punkt hinten. Bertone übernahm die Verantwortung, traf aber nur den Ring. Damit blieb es bei knappen Rückstand.
"Wir sind ruhig geblieben und haben unseren Rhythmus gefunden", sagte Bertone nach der Partie bei SportdeutschlandTV: "Es ist hart, so zu verlieren. Aber wir können stolz auf uns sein."