Titans verpassen nur knapp prestigeträchtigen Sieg im Ost-Duell

Jena - Das war so knapp wie auch unnötig! Die Dresden Titans haben im Ost-Duell beim Spitzenteam Medipolis SC Jena die Überraschung nur knapp verpasst. Eine zittrige Schlussphase kostete beim 79:82 (31:32) den Sieg.

So sehr sich Georg Voigtmann (r.) & Co. auch streckten, am Ende waren Alexander Herrera (M.) und Jena den Tick effektiver.
So sehr sich Georg Voigtmann (r.) & Co. auch streckten, am Ende waren Alexander Herrera (M.) und Jena den Tick effektiver.  © IMAGO/Christoph Worsch

Je stärker die Gegner, desto stärker auch die Titans? Gut möglich, zumindest konnte man in den vergangenen zwei Spielen den Eindruck gewinnen.

Nach dem Zittersieg in der doppelten Overtime beim Kellerkind Baskets Paderborn vom Freitag sah das beim Spitzenteam in Jena lange Zeit richtig gut aus.

Trotzdem ging es mit einem 31:32-Rückstand in die Halbzeitpause.

Die Titans gingen durch Koen Sapwell in Führung und hielten diese bis eine Sekunde vor dem Pausenpfiff. Jenas Blake Francis traf mit dem Buzzerbeater von der Dreierlinie.

Fast alle Statistiken sprachen für das Team von Fabian Strauß, nur die Dreierquote war auf Seiten der Thüringer (17 zu 33 Prozent).

Falsche Entscheidungen kurz vor Schluss kosten die Titans gegen Jena den Sieg

3125 Fans sahen in der ausverkauften Sparkassen-Arena in Jena ein spannendes Ost-Duell.
3125 Fans sahen in der ausverkauften Sparkassen-Arena in Jena ein spannendes Ost-Duell.  © IMAGO/Christoph Worsch

Die Quote wurde im zweiten Durchgang zwar deutlich besser (35 Prozent), lag aber noch immer deutlich hinter der Jenaer (41 Prozent).

Nach der Pause legte das Strauß-Team einen Blitzstart mit einem 8:0-Lauf hin, danach folgte ein offener Schlagabtausch.

Erst drei Minuten vor dem Ende waren die Hausherren vor 3125 Fans mal wieder in Führung (73:72). Die wechselte hin und her, doch dann trafen die Titans mitunter merkwürdige Entscheidungen.

Waren es die eigene Courage vor dem (Überraschungs-)Sieg oder vielleicht müde Beine? Schwer zu sagen! Doch Fakt ist, mit zwei Punkten zurück und 8,5 Sekunden vor der Schlusssirene hatten Dresdens Basketballer noch alle Karten in der Hand.

Dann gleich mehrere schlechte Entscheidungen. Die schlechteste von Till Isemann 1,3 Sekunden vor Schluss mit einem Offensiv-Foul unter dem Korb. Knapp drei Sekunden zuvor verlor er schon den Ball. Jena regelte das eines Spitzenteams würdig - 79:82.

Titelfoto: IMAGO/Christoph Worsch

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